Gute Aussichten für Lebensversicherer – Schweiz auf Rang 16

Das weltweite Versicherungsvolumen macht damit einen Anteil von 7,7% an der weltweiten Wertschöpfung (BIP) aus, wie es in der neuen sigma-Studie «Assekuranz Global 2006» der Swiss Re heisst. In den Schwellenländern stieg das Prämienvolumen deutlich schneller (+16%) als in den Industrieländern (+4%).


Gutes Jahr
Auch bezüglich der Gewinne konnte sich die Branche über ein gutes Jahr freuen. Bei den Lebensversicherern wirkten sich die boomenden Börsen wie auch Kostenreduktionen günstig auf die Profitabilität aus. Im Nichtlebengeschäft führten das Ausbleiben grosser Katastrophen und eine strikte Zeichnungsdisziplin zu Rekordgewinnen.


Prämienvolumen einen Wert von 52,318 Mrd CHF
In der Schweiz ging das Prämienvolumen laut der sigma-Studie sowohl nominell (-0,2%) wie auch inflationsbereinigt (-1,3%) zurück und erreichte einen Wert von 52,318 Mrd CHF. Im Gegensatz zum weltweiten Trend war das Leben-Geschäft rückläufig, das Nichtleben-Geschäft konnte dagegen leicht wachsen.


Schweiz weltweit auf Rang 16
Bezüglich der Grösse des Versicherungsmarktes belegt die Schweiz weltweit Rang 16: Ihr Anteil am Weltmarkt ging 2006 auf 1,12% zurück. Mit Abstand den grössten Markt für Versicherer bieten die USA mit 31,43% des weltweiten Prämienvolumens, gefolgt von Japan (12,36%) und Grossbritannien (11,24%). Der weltweite Lebensversicherungsmarkt legte im letzten Jahr mit weltweit 7,7% in den meisten Ländern stärker zu als die Gesamtwirtschaft. Hauptgrund dafür waren der Boom an den Aktienmärkten und der steigende Vorsorgebedarf in Ländern mit alternder Bevölkerung.


Lebensversicherungsmarkt in Westeuropa mit starkem Wachstum
Am stärksten stieg der Lebensversicherungsmarkt in Westeuropa mit einem Plus von 12%. In Asien (+3,6%) wuchsen die Prämien in China und Indien stark, was aber durch einen Rückgang in Japan kompensiert wurde. Dank der Erholung des US-Marktes stiegen die Prämien auch in Amerika (+4,2%). Deutlich schwächer war die Zunahme der Prämien in der Nichtlebenversicherung mit einem Plus von 1,5%, also deutlich langsamer als das weltweite BIP. Generell waren die Märkte durch erhöhten Preisdruck gekennzeichnet.  Allerdings stiegen die Prämien in den Schwellenländern kräftig (+11%). Gründe waren etwa Einführungen von Obligatorien in der Motorfahrzeugversicherung oder der Krankenversicherung. Dagegen brachte es die Nichtleben-Branche in den Industrieländern lediglich auf einen Zuwachs von 0,6%.


Kräftiges Wachstum erwartet
Für 2007 erwarten die Studienverfasser weiterhin ein kräftiges Wachstum in der Lebensversicherung, dies dank der guten Entwicklung bei Spar- und Vorsorgeprodukten. Die Nichtleben-Prämien dürften dagegen im laufenden Jahr stagnieren. (awp/mc/gh)

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