Harwanne: Finma weist MMA-Einspruch ab

Die Finanzmarktaufsicht (Finma) habe den Einspruch von MMA zurückgewiesen, teilte Harwanne am Dienstag mit. Zudem müsse MMA die Evaluation der Harwanne-Aktien bis 15. April 2009 vornehmen und der UEK einen entsprechenden Bericht vorlegen, wie es weiter hiess.


Angebot als zu neidrig taxiert 
Die Entscheidung der UEK ging auf die Einsprachen zweier Harwanne-Aktionäre zurück, die das Angebot für zu tief halten. Der Harwanne-VR sieht das MMA-Angebot von 2,60 CHF ebenfalls nicht als ausreichend. Ende Januar hatte MMA beim Kauf von insgesamt 40,3% des Kapitals noch 3,45 CHF pro Harwanne-Aktie auf den Tisch gelegt. Ausserdem wurde die Karenzfrist für das Übernahmeangebot auf Verfügung der UEK sistiert. Die Behörde werde sich zum neuen Ablauf und den Fristen des Angebots äussern, sobald ein Endentscheid der Finma bzw. des Bundesverwaltungsgerichts ergangen und rechtskräftig sei, ist am Dienstag einem Pflichtinserat von MMA in der Tagespresse (u.a. NZZ) zu entnehmen.


Harwanne-VR ergänzt offene Punkte
Mit Ausnahme der Sistierung der Karenzfrist blieben alle weiteren Bestimmungen des Angebotsprospekts vom 3. März 2009 – einschliesslich der Angebotsrestriktionen – unverändert. Am Vortag hatte sich der Harwanne-VR in einem Ergänzungsbericht auf Geheiss der UEK zu einigen offenen Punkten geäussert und unter anderem betont, an der Finanzlage und den Geschäftsperspektiven des Unternehmens habe sich auch nach der Publikation der Jahresresultate nichts geändert. Ein möglicher Interessenskonflikt im Management liegt dem VR zufolge indes bei Jacques Sébastian Keller vor. (awp/mc/ps/35)

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