Hotelgruppe Jumeirah will ab Ende Jahr wieder einstellen

 

Der «Urlauberstreik» liess den Umsatz pro Zimmer in Dubai seit Anfang Jahr um 41 Prozent fallen, wie das Gastronomie-Beratungsunternehmen STR Global berichtet. Wie viele Unternehmen, sieht aber auch Jumeira-Chefhotelier Gerald Lawless nach dem kommenden Sommer und dem islamischen Fastenmonat Ramadan (er währt vom 21. August bis 19. September) die Golfmetropole Dubai auf dem Wege der Besserung. Durch die Politik der «unbezahlten Ferien» für einen Teil ihrer Angestellten sparte die bekannte Hotelgruppe im vergangenen ersten Quartal nach eigenen Angaben 2,7 Mio Dollar.


Rabatte gegen die Krise
Dem Vernehmen nach ist die Business-Absteige Jumeirah Emirates Towers im Zentrum von Dubai nur zu 60 Prozent belegt, das Siebensternehotel Burj Al Arab sogar nur zur Hälfte. Leere Lobbies findet man auch in der benachbarten Ferienanlage Madinat Jumeirah vor. «Es ist ungewohnt ruhig hier», sagt Kellnerin Anna im benachbarten Souq, dem orientalischen Einkaufslabyrinth. Mit Jumbo-Rabatten von bis zu 50 Prozent pro Zimmer versucht Lawless die Urlauber zu locken. Die meisten Gäste kommen derzeit aus Russland, Saudiarabien und Iran, Europäer dagegen machten sich zuletzt rar.

 

Die Jumeirah betreibt neun Hotels in Dubai, London und New York, ausserdem zahlreiche Restaurantketten und Wellness-Einrichtungen. Bis 2013 will man 30 Luxusherbergen im Portefeuille haben. Der Bau neuer Hotels in China, insbesondere in Shanghai, kam durch die Finanzkrise ins Stocken. (gaf)

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