Experten hatten mit einem etwas geringeren Plus gerechnet. Die Aktie der am höchsten bewerteten Bank Europas legte deutlich zu.
Gut positioniert
Die Erträge vor Kosten für Kreditausfälle seien um zwölf Prozent auf 57,34 Milliarden Dollar geklettert. Bei den Kosten für Kreditausfälle verzeichnete die HSBC einen Anstieg um 26 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Die Bank sieht sich zudem gut positioniert, um weiter zu wachsen. Da die Kosten 2005 geringer als die Erträge zulegten, seien die anteiligen Kosten an den Erträgen von 51,6 Prozent im Vorjahr auf 51,2 Prozent gesunken.
Gewinn je Aktie um 15 Prozent gestiegen
Unter dem Strich verdiente die Bank, die weltweit fast 200.000 Mitarbeiter hat, mit 15,08 Milliarden Dollar 17 Prozent mehr als 2004. Die Rendite auf das durchschnittlich eingesetzte Kapital habe 15,9 (2004: 15,0) Prozent betragen. Die Dividende solle um elf Prozent auf 73 Cent je Aktie erhöht werden. Während der Gewinn vor Steuern im Investmentbanking leicht sank, konnte die Bank im Privatkundengeschäft diesen um 16,5 Prozent auf knapp zehn Milliarden Euro ausbauen.
Die teuerste Bank Europas
Die Aktie der weltweit tätigen Bank mit Sitz in London stieg am Montag bis 14.30 Uhr um 1,79 Prozent auf 993 Pence. Mit einer Marktkapitalisierung von derzeit rund 109 Milliarden Pfund (rund 159 Mrd Euro) ist die HSBC die teuerste Bank Europas. Die Experten der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) bestätigten ihre Kaufempfehlung, nachdem der Gewinnanstieg etwas besser als erwartet ausfiel. Das Investmenthaus Cazenove stufte die Aktie weiter mit «Outperform» ein. (awp(mc/th)
