HSH braucht neues Kapital und will Herabstufung durch S&P entgehen

Am Freitag soll der Aufsichtsrat der Landesbank eine Kapitalerhöhung in Höhe von einer Milliarde Euro genehmigen, berichtet das «Handelsblatt» (HB/Mittwochausgabe) unter Berufung auf Eigentümerkreise. Auch soll die Bank ermächtigt werden, stille Einlagen in Höhe von 650 Millionen Euro in Stammkapital umzuwandeln. Ausserdem soll der für dieses Jahr geplante Börsengang des weltgrössten Schiffsfinanzierers offiziell verschoben werden. Die Bank habe dazu nicht Stellung nehmen wollen und auf die Sitzung am Freitag verwiesen, hiess es weiter.


Neue Wachstumschancen erhofft
Mit einer entsprechenden Absichtserklärung wollen laut der Zeitung die Eigner einer Herabstufung durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) entgehen. S&P hatte das «A»-Rating der Bank bereits im November auf negativen Ausblick gesetzt. Zudem soll die verbesserte Kapitalausstattung dem Institut neue Wachstumschancen eröffnen. Denn die Finanzkrise habe die Landesbank nicht nur durch die direkten Abschreibungen getroffen,hiess es weiter. Wegen der ausgetrockneten Verbriefungsmärkte müsste das Institut anders als geplant beispielsweise neue Schiffskredite in die eigenen Bücher nehmen. Diese Kredite müssten dann aber mit Eigenkapital unterlegt werden. (awp/mc/ps)

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