Die Urteile zur gegenwärtigen Wirtschaftslage blieben dagegen nahezu unverändert auf einem historischen Tiefstand, hiess es vom ifo-Institut.
Lagekomponente erneut verschlechtert
Die Lagekomponente verschlechterte sich erneut, wenn auch nur leicht von 29,9 auf 28,0 Punkte. Im Vorquartal war der Wert noch von 41,1 auf 29,9 Punkte eingebrochen. In fast allen Ländern des Euroraums wird die aktuelle Wirtschaftslage nach wie vor als ausgesprochen ungünstig beurteilt. Die Erwartungshaltung der 255 befragten Experten verbesserte oder stabilisierte sich dagegen in allen Ländern ausser Irland und Griechenland. Der entsprechende Indikator stieg von 76,0 auf 93,0 Punkte. In den anderen Ländern werde mit einer Verbesserung oder Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage in den kommenden sechs Monaten gerechnet.
Inflationserwartungen unter EZB-Zielmarke
Die Inflationserwartungen für 2009 liegen mit 0,7 Prozent im Jahresdurchschnitt deutlich unter der Zielmarke der EZB. Im Laufe der nächsten sechs Monate wird mit unveränderter Inflation gerechnet. Die Mehrheit der Experten erwartet, dass die Leitzinsen im kommenden halben Jahr stabil bleiben. Bei den Kapitalmarktzinsen wird dagegen mit einem Anstieg gerechnet. Der US-Dollar, das britische Pfund sowie der japanische Yen gelten nunmehr in Relation zum Euro als leicht unterbewertet. Trotzdem rechnen die Experten nicht mit einer Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro in den kommenden sechs Monaten. (awp/mc/ps/18)
