IHAG Kommentar Aktienmärkte: Ist der Einstiegszeitpunkt bereits gekommen?

Selbst gute Makrozahlen, wie beispielsweise das robuste BIP-Wachstum in den USA konnten den Märkten nur kurzfristig Impulse verleihen. Weiter bremsten negative Unternehmensresultate die Euphorie der Anleger. Dazu gehörte beispielsweise SAP, die die Prognosen der Analysten verfehlten. Ein Profiteur einer schlechteren Börse könnte Gold darstellen. Wir denken, dass die Nachfrage der Investoren nach Gold hoch bleiben wird und gehen mittelfristig von einem weiter steigenden Goldpreis aus.


Mittel- bis langfristig höhere Ölpreise wahrscheinlich
Der Ölpreis setzte in der letzten Woche zu einer kleinen Korrektur an, nachdem bekannt wurde, dass die OPEC ihre Produktionsquote derzeit um etwa 5.0% überschreitet. Offenbar verleitet der wieder attraktivere Ölpreis zu einer Erhöhung der Fördermenge. Gleichzeitig verläuft die Nachfrage nur schleppend. Kurzfristig dürfte der Ölpreis somit die Marke von USD 80.0/bbl nicht nachhaltig überschreiten können. Mittel- bis langfristig sind jedoch höhere Ölpreise wahrscheinlich. In einem solchen Szenario erscheinen Aktien wie Hess (siehe auch Seite 8) oder Total eine interessante Anlagemöglichkeit.


Korrektur noch nicht vorüber
Diese Woche stehen mit dem Einkaufsmanager-Report (Heute) und dem Arbeitsmarkt-Report (Freitag) wichtige Konjunkturzahlen vor der Türe. Die Erwartungen gehen jeweils von einer Verbesserung aus. Wir denken, dass diese Zahlen die Erwartungen deutlich übertreffen müssten, um den Märkten einen dauerhaften Schub zu verleihen. Die Wahrscheinlichkeit dafür erscheint eher klein. Wir bleiben deshalb auf der vorsichtigen Seite. Die Korrektur ist noch nicht vorüber. Wir rechnen mit einem ähnlichen Korrekturverlauf wie im Mai/Juni dieses Jahres als beispielsweise der DAX etwa 11.0% korrigierte. Seit Mitte Oktober hat der DAX erst ungefähr 7.0% verloren. Entsprechend dem Muster vom Mai/Juni würde das Niveau für den Wiedereinstieg bei etwa 5?000 bis 5’200 Punkten liegen.


(IHAG/mc/hfu)


 

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