Die beiden deutschen Energieversorger E.ON (VV-Titelliste) und RWE berichteten über das zweite Quartal. E.ON setzte sich dank einem erfreulichen Quartalsbericht auf Platz drei im Stoxx 50 Performance-Wochenvergleich. Trotz des jüngsten Kursanstiegs erachten wir das aktuelle Kursniveau als gute Einstiegsgelegenheit. Das Unternehmen beobachtet eine allmähliche Verbesserung der Stromnachfrage und weist eine historisch günstige Bewertung auf .
Luft an den Märkten dünner geworden
Die UBS profitierte von der sich abzeichnenden Lösung im US-Steuerstreit und legte im Wochenvergleich um 4.8% zu, was den Spitzenplatz im Stoxx 50 bedeutete. Nestlé ging mit einem Abschlag von 4.4% aus der Woche, was wir für übertrieben erachten und für Zukäufe nutzen würden. In den USA beendeten sämtliche Sektoren des S&P 500 die Woche im leicht negativen Bereich. Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der von der Michigan Universität erhobenen Verbraucherstimmung hat am Freitag für einen Kursdämpfer gesorgt. Halliburton beendete die Woche dennoch mit einem Kursgewinn von 6.3%. Das Unternehmen konnte über einen neuen Auftrag in Angola berichten. Die Berichtsaison geht langsam in die Schlussphase. Die Zwischenbilanz zeigt, dass die meisten Unternehmen die Krise besser als von den Analysten erwartet meistern. Eine tiefere Kostenstruktur hat sich dabei als entscheidendes Rezept erwiesen. Die Analysten dürften ihre Schätzungen diesbezüglich anpassen und ein etwas positiveres Zukunftsbild malen. Kurzfristig ist die Luft an den Märkten allerdings dünner geworden. Kursrückschläge im Bereich von 5% bis 7% würden wir für Zukäufe nutzen .
(IHAG/mc/hfu)
