Infineon: Tochter Qimonda rutscht ins Minus

Der Umsatz brach von 977 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 740 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 783,7 Millionen Euro gerechnet.


Verlust von 323 Millionen Euro
Vor Zinsen und Steuern rutsche das Unternehmen, an dem der Halbleiterhersteller Infineon noch 85,9 Prozent hält, in die Verlustzone. Nach einem Gewinn von 100 Millionen Euro im Vorjahr fiel ein Verlust von 323 Millionen Euro an. Dies war deutlich mehr als von den Experten erwartet, die im Schnitt mit einem Minus von 162,6 Millionen Euro gerechnet hatten. Unterm Strich lag der Verlust bei 218 Millionen Euro nach einem Plus von 54 Millionen Euro im Vorjahr.


Bit-Produktion soll gesteigert werden
Im vierten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg der Bit-Produktion von 15 bis 20 Prozent. Qimonda bekräftigte seine Einschätzung, im gesamten Geschäftsjahr 2007 die Produktion um 60 bis 70 Prozent zu steigern.


Investitionen unteren Ende der Spanne
Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Investitionen bei etwa 900 Millionen Euro liegen und damit am unteren Ende der zuvor angekündigten Spanne. Für das kommende Jahr reduzierte Qimonda seine Investitionspläne deutlich nach unten auf einen Bereich von 650 bis 750 Millionen Euro.


Neun-Monats-Ergebnis
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres steigerte das Unternehmen den Umsatz um 12 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Das EBIT stieg von minus 2 auf plus 12 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Qimonda 16 Millionen Euro. Im Vorjahr war im selben Zeitraum noch ein Verlust von 82 Millionen Euro angefallen. (awp/mc/ab)

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