Infranor steigert Umsatz im Halbjahr um 34 Prozent

Der Gruppen-Umsatz legte im ersten Semester des Geschäftsjahres 2010/11 (per 31.10.) um 34% auf 22,0 Mio CHF zu. Der EBIT verbesserte sich auf 1,9 Mio CHF nach 0,03 Mio CHF in der Vorjahresperiode – die entsprechende Marge wird mit 8,5% nach 0,2% ausgewiesen. Unter dem Strich schliesslich resultierte ein Gewinn von 0,7 Mio CHF nach einem Verlust von 0,9 Mio im Vorjahreszeitraum. Infranor habe damit das eigene Budget für den aktuellen Berichtszeitraum übertroffen, teilte die Gruppe am Dienstag mit.


Auftragseingänge ziehen deutlich an
Der Aufschwung habe sich in der ersten Hälfte 2010/11 fortgesetzt, so die Mitteilung weiter. Dies zeige sich nicht zuletzt in den um 38% auf 25,6 Mio CHF gestiegenen Auftragseingängen. Der Auftragsbestand betrug damit per 31. Oktober 12,1 Mio CHF gegenüber 8,9 Mio per 30. April 2010. Im Geschäftsbereich Infranor resultierte ein EBIT von 1,1 Mio CHF nach einem Verlust von 0,7 Mio im Vorjahr. Der Hersteller von Servomotoren Mavilor Motors wie auch die Unternehmenseinheiten von Infranor in Nordamerika, China, Frankreich, Deutschland, Grossbritannien und ganz besonders in der Schweiz hätten die eigenen Budgetprognosen übertroffen. Einzig die spanische Verkaufs- und Engineering-Gesellschaft habe eine vorübergehende Stagnation verzeichnet.


Cybelec-Sparte: Kunden kehren zurück
Das Geschäftsfeld Cybelec steigerte den Perioden-EBIT auf 1,0 Mio nach 0,9 Mio im Vorjahr. Zahlreiche Kunden aus der Türkei und aus Deutschland hätten sich im Verlauf des Jahres wieder zurückgemeldet. Ausser in Südeuropa (Italien, Spanien, Portugal) habe der Kundenstand damit sein früheres Niveau von vor der Rezession wieder erreicht, schreibt Infranor. Die Nettoverschuldung der Gruppe verringerte sich zum Ende der Berichtsperiode auf 18,4 Mio CHF nach 19,9 Mio per Ende April 2010. Das Eigenkapital beträgt 2,5 Mio CHF oder 7,3% der Bilanzsumme.


Gesamtjahr: Verhaltener Ausblick
Insgesamt gibt sich Infranor mit Blick auf das Gesamtjahr weiterhin eher verhalten. Es sei noch immer eine gewisse Nervosität in den Märkten zu spüren. Dies mache eine verlässliche kurzfristige Prognose oder Planung sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich. Zudem sei derzeit mit sehr langen Rohstoff-Lieferterminen zu rechnen. Auf Basis des im ersten Semester erzielten Ergebnisses erhöht Infranor den Ausblick für das Gesamtjahr. Neu strebt die Gruppe eine Steigerung des Umsatzes um 20% auf 48 Mio CHF und einen Nettogewinn nach Steuern von 1,5 Mio CHF an. Bisher wurde eine Umsatzsteigerung um über 15% sowie ein Gewinn nach Steuern von über 0,5 Mio CHF prognostiziert. (awp/mc/ps/03)

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