ING Group mit Gewinnplus – Kaum Belastungen durch Subprime

Unter dem Strich habe der Gewinn bei 2,306 Milliarden Euro gelegen, teilte das Institut am Mittwoch in Amsterdam mit. Der Anteilsverkauf schlug dabei mit einem Gewinn von 455 Millionen Euro zu Buche.


Nicht direkt von Immobilienkrise betroffen
Von der US-Immobilienkrise und den Turbulenzen auf den weltweiten Finanzmärkten sei der Konzern dank seines Risikomanagements nicht direkt betroffen, sagte Chairman Michel Tilmant. Auf das Subprime-Portfolio in Höhe von 3,1 Milliarden Euro habe es keine wesentlichen Abschreibungen gegeben.


Vorsteuergewinn um zwölf Prozent verbessert
Der Vorsteuergewinn (underlying) verbesserte sich um zwölf Prozent auf 2,388 Milliarden Euro und lag damit im Rahmen der Analystenerwartungen. Im Bankgeschäft verzeichnete ING vor Steuern wie erwartet einen leichten Gewinnrückgang um 2,4 Prozent, während das Versicherungsgeschäft deutlicher als erwartet um knapp 30 Prozent zulegte.


Marktumfeld insgesamt schwieriger
Die Finanzmarktkrise habe das Marktumfeld insgesamt schwieriger gemacht, sagte Tilmant. Der Konzern sehe sich aber gut aufgestellt und plane weitere Investitionen. ING kündigte in dem Zusammenhang eine Restrukturierung des Bankgeschäfts mit grossen Unternehmen an. Bis 2009 sollen dadurch Kosteneinsparungen in Höhe von 30 Millionen Euro und zusätzliche Erträge in Höhe von 100 Millionen Euro erreicht werden. (awp/mc/ab)

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