Insolvente Qimonda verhandelt mit Halbleiter-Hersteller CSMC

Auch Qimonda lehnte einen Kommentar gegenüber der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX ab. In einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» (Montag) hatte der Aufsichtsratschef des Qimonda-Mutterkonzerns Infineon , Max Dietrich Kley, die Hoffnung auf einen potenten chinesischen Investor geschürt. Mit diesem habe Infineon bis in den Januar hinein verhandelt, sagte er. Seit der Insolvenz am 23. Januar liege die Verantwortung aber bei Insolvenzverwalter Michael Jaffe. Dessen Sprecher bestätigte, dass derzeit Gespräche in Asien liefen. Ein Team sei vor Ort. Wie dpa-AFX aus Branchenkreisen erfuhr, wird auch mit den von Kley genannten finanzstarken Chinesen verhandelt.


«Finanzielles Polster für Qimonda-Kauf vorhanden»
CSMC ist nach Angaben der «WirtschaftsWoche» 1997 gegründet worden und hat seinen Firmensitz in der Stadt Wuxi in der Nähe von Schanghai. Das Unternehmen unterhält demnach in Wuxi vier Fabriken für die Herstellung von Speicherchips und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter. Das finanzielle Polster für den Kauf von Qimonda sei vorhanden, schreibt das Magazin, denn CSMC sei eine hundertprozentige Tochter des mehrheitlich staatlichen Mischkonzerns China Resources Microelectronics. Bis Ende März muss ein Geldgeber für Qimonda gefunden sein, sonst droht das endgültige Aus. (awp/mc/ps/21)

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