Interalpen Hotel Tyrol: Ein luxusbeladenes UFO, gestrandet im «felix Austria»


Was aussieht wie ein aus dem Weltall verirrtes unbekanntes Flugobjekt auf einer sonnigen Waldlichtung in der Nähe von Seefeld, ist eine Welt des alpinen Luxus. Der Anspruch, «von allem etwas mehr» zu bieten, wird vom Interalpen Hotel Tyrol und der ganzen Umgebung mehr als erfüllt.

Von Helmuth Fuchs




Das Ende von Klischees und eine begeisternde Sicht
Aus der Geborgenheit des Sihlhochtales und der klösterlichen Umgebung von Einsiedeln tönt «Tirol» und «Telfs» zuerst einmal nach einer geschlossenen alpinen Idylle im besseren und nach dem Ende der Welt im schlechteren Falle. Wie falsch beides ist und wie man neu geboren werden kann in der alpinen Grosszügigkeit, habe ich im Interalpen Hotel Tyrol erfahren.

Der Weg dahin führt mich und meinen zwölfjährigen Sohn Fintan, dem Walensee entlang ins «Ländle» Lichtenstein und von da in Richtung des Arlbergtunnels. Schon nach dem Verlassen des Fürstentums wird die Gegend enger, die Hänge steiler. Mit dem Einfahrt in den Arlbergtunnel wird die Enge zu einer speziellen Erfahrung. Während Fintan zu den Tönen aus seinem MP3 Player einfach einschläft, habe ich genügend Zeit, mich einem Zen-Koan hinzugeben. Koans sind simple Fragen, deren Antworten die eigene Person fundamental in Frage stellen. Die Antwort kann nie intellektuell gegeben werden kann, sondern stellt sich als Erfahrung ein. Das Koan lautet, «Wer bist Du, bevor du geboren wurdest?» Eine Röhre von der Enge und Länge desArlbergtunnels drängt sich als Analogie des Werdens geradezu auf . Wer fuhr in den Tunnel rein und wer kommt raus? Im Falle unserer Fahrt verlängert das Tal nach dem Tunnel die Zeit zur Beantwortung der Frage. Links und rechts steile, bewaldete und tief verschneite Hänge, immer wieder längere Tunnels und Galerien. Und zwischendurch blitzt ein ganz eigener, innovativer Geist der Gegend auf: Modernste Holzarchitektur an alten Objekten. Eine neue Formensprache, die sich mit dem knorrigen Dialekt der geschnitzten Alpenromantik mischt. Dann weitet sich das Tal und nimmt eine grosszügigere Gestalt an. Wir verlassen die Strasse in Telfs und fahren in Richtung Seefeld einige Kehren durch den ansteigenden Waldrücken. Ein märchenhaft verschneiter, dicht stehender Tannenwald säumt die Strasse. Und plötzlich reisst eine Lichtung den Wald auf und gibt eine traumhafte Sicht auf die Umgebung frei. Ich muss den Wagen anhalten und diesen Anblick geniessen. Lieblich geschwungene, bewaldete Hügel, weit unten der flache, breite Talboden, mitten drin hoch aufschiessende Berge. Täler die zusammenkommen und wieder auseinanderdriften. Alles tief verschneit und von einer grandiosen Grosszügigkeit in der Anlage. Nichts mehr von der bedrückenden Enge der Anfahrt. Danach fahren wir weiter durch den Wald, passieren den Torbogen des Interalpen Hotels und nach einer Weile taucht die imposante Anlage zwischen den Bäumen auf.




Die Symphonie einer Ankunft
In einem Hotel anzukommen ist immer etwas Besonderes. Die Ankunft gibt einen ersten Eindruck, setzt den Ton. Im Interalpen Hotel ist es eine Symphonie. Was zuerst aussieht wie eine überdimensionierte Tiefgarage entpuppt sich als Empfangsort der Sonderklasse. Im dritten Untergeschoss fährt man mit dem Wagen praktisch in eine Hotelempfangshalle. Wie gestresst oder hektisch man auch immer angekommen sein mag, spätestens beim Öffnen der Autotüre fällt Alles ab. «Wer ist der, der weggefahren ist, wer der, der angekommen ist?» Stress hat keinen Platz wo Luxus und Gastlichkeit so unverkrampft, natürlich und herzlich daher kommen. Blaue Teppiche, eine mit Schnitzereien verzierte Réception. Das Gepäck wird sofort in Empfang genommen und verschwindet auf glitzernden Gepäckwagen. Das Auto wird wegparkiert und selbst wird man in den Lift begleitet, nächster Halt Empfangshalle des Hotels. Hier bleibt einem das nächste Mal einfach kurz die Luft weg. Dem Wort Halle wird die ursprüngliche Bedeutung wieder gegeben. Gigantische Dimensionen herrschen vor. Die Halle erstreckt sich über zwei Stockwerke, monumentale Säulen tragen die Decke und stützen einen mächtigen Balkon. Eine weit ausladende Treppe wird flankiert von zwei Ungetümen von Lüstern. Unter den Lüstern plätschern zwei Brunnen. Und überall dominiert das Holz. Wuchtige Trägerbalken, Kassettendecken, Säulenverkleidungen, Balustraden. Ich war nie ein Freund der heimatlich verklärten Schnitzereien. Hier ist alles Holz und alles mit Schnitzereien verziert oder gedrechselt. Jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten damit umzugehen: Das ganze als Kitsch zu verachten und darin unterzugehen oder sich ihm als Bestandteil der lokalen Kultur zu öffnen und den Genuss darin zu entdecken. Ich entschied mich für das Zweite und unvermittelt stellte sich das Gefühl eines herzlichen Getragen Werdens ein. Wie beim Schwimmen im Meer trägt das Salz, nur wenn man es trinkt, ist es ungeniessbar. Das ganze Holz trägt hier, transportiert in eine fremde Gegend wird es zum ungeniessbaren Kitsch. Von der Treppe geht der Blick in jede Richtung durch fast endlose Gangfluchten, Säle, Stuben, Salons. Eine erste Begrüssung durch den Marketing-Manager Nico Röthlisberger, der uns später die gesamte Hotelanlage zeigen wird.




Zuerst aber der Gang aufs Zimmer. Beim Betreten des Raumes meint Fintan ziemlich konsterniert: «Wau, das wäre ja eine ganze Wohnung für mich». Auch hier herrscht eine fantastische Grosszügigkeit Die meisten der 286 Suiten, Appartements und Einzelzimmer ist 68 m2 oder grösser. Ein Bad, ein separates WC, ein Zweit-Schlafraum, Ein Schlafraum, ein Wohnraum mit Kachelofen und vor allem eine nach Süden gerichtete Fensterfront auf der gesamten Raumbreite und -Höhe mit einem atemberaubenden Blick auf das Wetterstein Gebirge. Ein sonnenüberfluteter Balkon, der zum Vereilen und Staunen lädt.

Tiroler Ambiente in amerikanischen Dimensionen
Nico Röthlisberger erwartet uns schon zum Rundgang. Die gesamte Anlage hat Dimensionen, die man sonst eigentlich eher in Amerika oder den Emiraten erwarten würde. Das viele Holz hat auch hier eine erstaunliche Wirkung. Es schafft eine Gemütlichkeit in der Raumatmosphäre, die man bei den Ausmassen der Räume nicht erwartet hätte. Überall laden Sessel und Sofas zum Verweilen, Schauen und zu Gesprächen ein. In den drei in der Form eines Mercedes-Stern angeordneten Schenkeln sind im Erdgeschoss in einem Schenkel die verschiedenen Restaurants im zweiten die Salons und die Hofburgbar und im dritten die Seminarräume untergebracht. In den sechs Geschossen darüber befinden sich die Zimmer und Appartements und zuoberst die drei Luxussuiten. Die Panorama Suite bietet auf 120 m2 die Erfüllung aller Ansprüche an den Leitspruch «von allem etwas mehr». Dazu kommt eine 100 m2 grosse Terrasse mit einer Aussicht, die man nie mehr missen und vergessen möchte.




Brotgeruch und Walgesänge
Von ganz oben findet das Paradies eine Fortsetzung ganz weit unten im ersten Untergeschoss, wo sich der Ende 2002 in Betrieb genommene Wellness und Spa Bereich befindet. Eine fast endlose Liste von Schönheitsbehandlungen, Massagen, energetischen Behandlungen, Bädern, Anti Aging- und Fitnessangeboten lässt keine Wünsche offen. Man kann aber auch ganz einfach die Vielfalt der Saunen und Bäder geniessen. Die einem Tiroler Dorf nachempfundene Saunaanlage beherbergt eine Alm- und Stubensauna (im Innern einer Alphütte oder eben einer gemütlichen Bauernstube nachempfundene Saunen), ein Stein- und ein Kräuterdampfbad, eine Tiroler Backstube (riecht unwiderstehlich nach frischem Brot), eine Edelsteingrotte und ein Solepool. Im Solepool kann man sich wunderbar auf dem Wasser treiben lassen. Sobald die Ohren unter die Wasseroberfläche tauchen, hört man entspannende Unterwasserklänge (Meeresgeräusche und liquid Sound). Darüber farbiges Licht und das Glitzern von Edelsteinen an der Decke. Ich lasse mich schwerelos treiben im Salzwasser und aus der Tiefe des Meeres taucht zwischen den Klängen die Frage des Morgens wieder auf «Wer bist Du, bevor du geboren wurdest?» Diesmal ist es aber nicht nur die Frage sondern im Klang der Frage hallt ein Teil der Antwort mit. Nach einem letzte Gang in die Almsauna (in der es zum Glück nie regnet, da die Dachschindeln verkehrt angebracht sind und das Wasser nach innen geleitet würde), begebe ich mich ins Schwimmbad.

Auch hierherrschen Dimensionen vor, wie man Sie sonst nur schwer findet. Ein 50 Meter Schwimmbecken mit einer Verbindung zu einem Aussenbecken. Im warmem Wasser mit zahlreichen Sprudelliegen und –Ecken lässt es sich auch bei Minustemperaturen wohlig draussen schwimmen und die herrliche Aussicht geniessen. Von unserem Zimmer aus hätten wir auch eine tolle Möglichkeit gehabt, die schwimmenden und dahintreibenden Gäste mit Schneebällen zu bewerfen. Wir konnten uns nur mit grösster Mühe zurückhalten, wobei mein Sohn die entscheidende Kraft der Vernunft aufbrachte. Vor dem Abendessen entspannen wir uns noch etwas mit Nichtstun.

Zangerl, Lindner und ein grosses Versprechen
Danach begeben wir uns in die Burgstube zum Essen. Auch hier bestimmt das Holz die Atmosphäre. Warmes Licht, bequeme Lehnensessel, schönes Gedeck und die aufgestellten Mitarbeiter lassen nichts anderes als Wohlbefinden und Freude auf das Essen zu. Wir beginnen mit einem Gang zum reich gedeckten Salatbuffet. Hier finden sich nebst verschiedenen Blattsalaten und den üblichen Zutaten wie Karotten, Tomaten, Kartoffeln auch Linsen, Fenchel, und dutzende andere Köstlichkeiten. Ausgesuchte Öle und Essige laden zum selber mischen des Dressings. Nach dem Salat beginnt das Wirken der beiden jungen Spitzenköche im Interalpen Hotel. Christoph Zangerl und Marcus Lindner haben beide an ihren früheren Wirkungsstätten schon mit 16 GaultMillau Punkten die Gäste verwöhnt, Lindner hat sich auch schon den ersten Michelin-Stern geholt. Dies soll sich hier jetzt fortsetzen. In der gewohnten Art des zielstrebigen Aufbaus wurde dazu mit dem Anbau eines riesigen Wintergartens im Biedermeier-Art Deco Stiles mit einer Schauküche und einem neuen Restaurant die Grundlage geschaffen. Hier beginnt mit einem à la carte Angebot die Geschichte einer viel versprechenden nächsten Stufe im Wirken der beiden Köche.

Wir erfreuen uns zuerst an den Calamari im Tomatengelee mit Zucchinisalat und Pinienkernen. Eine schöne Geschmackskombination. Die Calamari zum einen in feinen Ringen, zum andern in Streifen im Tomatengelee eingelegt, was auch optisch klar und schön wirkt. Hier sieht man auch gleich die Ausrichtung der Küche. Beste Zutaten, klare und ungekünstelte Präsentation. Internationales wird mit Lokalem gemischt, die Zubereitung orientiert sich an mediterraner Leichtigkeit. Das lässt den Gast auch mehrere Gänge lustvoll und ohne Reue geniessen. Wir lassen uns als nächstes eine Spinatcremesuppe mit pochiertem Wachtelei schmecken. Der Versuchung, die Suppe zu «vercremen» haben die Köche widerstanden und so kommt der Spinatgeschmack herrlich zur Geltung. Der Hauptgang besteht aus einem glacierten Kalbsrücken an Gewürzsauce mit geschmortem Lauch und Tagliatelle. Eine ehrliche Einfachheit in der Konzeption und die schonende Verarbeitung bester Zutaten zeichnen auch diesen Gang aus. Beim Wein nehme ich die Gelegenheit wahr, mich aus der schönen Auswahl der Weine im Offenausschank Österreich weiter zu nähern. Und noch eine kleine Grenzüberschreitung findet statt. Normalerweise halt ich mich mit Vorliebe an Rotweine. Hier beginne ich jedoch einmal mit einem «Zierfandler Rotgipfler» Jahrgang 2003 vom Weingut Hühnel aus der Thermenregion (Gumpoldskirchen). Welche Entdeckung! Eine leichte Süsse, nur ein Hauch, wundervoll eingebundene Säure, nur im Ansatz kurz vorbeiziehend. In der Nase nur leicht, der Gaumen scheint jedoch fast zu klein um all die vielschichtigen Nuancen aufzunehmen. Lange bleibt die Ahnung in Mund und Gaumen, etwas Wunderbares getrunken zu haben. Beim Rotwein begeistert der «Refugium» Jahrgang 2003 vom Weingut Leopold Aumann aus der Thermenregion (Tribuswinkel). Ein samtiger Schmeichler mit feinem Fruchtgeschmack. Ebenfalls hervorragend der «Blaufränkisch A’kira» Jahrgang 2002 vom Weingut T-FX-T aus dem Mittelburgenland (Horitschon). Etwas kräftiger als der Refugium, mit mehr Tanninen. Der Abend hat mir die Entdeckung von hervorragenden, modernen und eigenständigen Weinen ermöglicht, die ich vielleicht sonst nie genossen hätte. Nach dem Gang zum reich bestückten Käsebuffet lockt ein Dessertbuffet, an dem an diesem Abend niemand vorbeikommt. Kunstvoll arrangierte Früchte in Gelee, Cremen, Eis, Torten, Gebäcke, frische Früchte. Fintans Vision vom Schlaraffenland hat Gestalt angenommen.

Nach diesem ausgiebigen und ausgezeichneten Mahl setzen wir uns noch eine Weile in die Kamin Bar. Das offene Feuer knistert und flackert still, im Hintergrund spielt eine Jazz Band aus Innsbruck. Plötzlich drängt sich ein Stück in meine Aufmerksamkeit «Saint James infirmary» (eine interessante Interpretation diese New Orleans Klassikers findet sich auf Van Morrisons «What’s wrong with this picture?»). «Wer bist Du nach Deinem Tod?». Ein Tag voller Überraschungen, Fragen, Bilder und der Erfahrung herzlicher Gastfreundschaft geht zu Ende.




Skating und das Ergleiten von Glück
Den nächsten Tag beginnen wir mit dem Genuss des epischen Panoramas von unserem Zimmer aus. Danach geht’s zum Frühstück. Wie in allen anderen Bereichen herrscht auch hier eine unglaubliche Grosszügigkeit. Die Wahl zwischen acht verschiedenen frischen Fruchtsäften oder auf Wunsch einen nach eigenem Rezept aus frischen Früchten zubereiteten Saft, in der Schauküche werden nach Wunsch der Gäste Eier, Omeletts und andere Köstlichkeiten zubereitet. Dass Wohlbefinden sehr viel mit der Nahrung und deren Zubereitung zu tun hat, ist im Interalpen Hotel spürbar, ohne dass es als Label irgendwo verwendet wird. Die Auswahl an frischen und schonend zubereiteten Nahrungsmitteln ist immens und allgegenwärtig. So gestärkt fahre ich ins fünf Minuten entfernte Langlaufzentrum von Leutasch. Am Fusse der Hohen Munde stelle ich den Wagen auf dem Parklatz Moos ab. Kühle Temperatur von Minus 10 Grad Celsius und strahlender Sonnenschein, ein fast leerer Parkplatz und eine Loipe, wie sie sonst nur in Werbeprospekten vorkommt. Frisch und perfekt präpariert mit drei Spuren für die klassischen Läufer und einem breiten Band für Skater. Die wenigen Läufer, die überhaupt da sind, sind allesamt Anhänger der klassischen Technik. So habe ich die jungfräuliche Skatingspur für mich alleine. Welche ein Gefühl. Kilometer um Kilometer in einem traumhaft verschneiten, offenen Tal, Einsamkeit und im gleichmässigen Rhythmus kommen die Bilder und Fragen des letzten Tages zusammen. Die Enge der Anfahrt, das Schweben im Solebad und die Melodie von «Saint James infirmary» verschmelzen und lösen sich auf. Wenn ich auch nicht wüsste, wer ich vor meiner Geburt war, ich weiss wer ich jetzt bin. Hier fällt es leicht, Teil der Welt zu sein und nichts anderes sein zu wollen. Momente ohne Fragen in stiller Klarheit, davon steht zwar nichts in den Werbeprospekten, hier lassen sie sich jedoch finden. Ein Grund mehr an diesen einmaligen Ort zurück zu kommen.

Die Wunschliste
Der Ort lebt vom visionären Denken und der Grosszügigkeit von Dr. Hans Liebherr, dem Gründer des Interalpen Hotels. Seine Auffassung von Grösse und Grosszügigkeit haben einen Massstab definiert, der heute noch Gültigkeit hat. Auch die Form der gesamten Anlage erweist sich auch nach 25 Jahren als ungemein durchdacht. Die jetzigen Besitzer aus der zweiten Generation, allen voran Isolde Liebherr und ihr Bruder Willi, gehen mit dem Erbe sorgfältig um und führen die Tradition der Grosszügigkeit weiter. Im Jahre 2006 steht eine Anpassung aller Zimmer an den neuestem Standard an. Wir sind gespannt, wie diese Aufgabe angegangen wird. Der Charakter der Räume soll nach dem Wunsch der Verantwortlichen erhalten bleiben. Der einzige Wunsch von Fintan wäre, dass Tischfussball und Billard ohne Münzeinwurf gespielt werden können. Meine Wunschliste bleibt eigentlich leer. Höchstens einmal ein Sommer ohne Blumenkästen auf den Balkons. Das Gebäude hat eine strukturierte Klarheit, die keiner Verzierungen bedarf. Der einzige echte Wunsch ist schon erfüllt, da am Haus und seiner Umgebung, der Landschaft und den Bergen keine schnellen und signifikanten Änderungen vorgenommen werden können. Das Interalpen Hotel soll noch viele Gäste beglücken.


Ausführliches Gespräch mit Dietmar Neuner 
Er ist fest mit dem Tirol und der Geschichte des Interalpen Hotels verbunden. Ursprünglich ein «Zahlenmensch», verbindet Dietmar Neuner heute Wirtschaftlichkeit und Emotionen zur erfolgreichen Führung des einmaligen Hotelkomplexes in Telfs. Wie er die weitere Entwicklung im Tirol sieht, was er gerne ändern würde und welchen Einfluss die EU auf den Tourismus seiner Heimat hatte, erzählt er im Moneycab Interview. weiter…Info & AdresseDas HotelKategorie5 SterneZimmer286AdresseDr.-Hans-Liebherr-Alpenstrasse 1
A-6410 Telfs-Buchen
ÖsterreichTelefon +43 5262 606 0Fax +43 5262 606 190E-Mailinteralpen@interalpen.comInternetwww.interalpen.comLeitungDietmar NeunerGeöffnetGanzjährig
Die Preise*Zimmerpro Person und Tag. Suiten pro ZimmerEinzel151 bis 223 EuroAppartement von 45 m2 bis 78 m2151 bis 272 EuroSuiten 82 m2 bis 120 m2541 bis 1’455 Euro*Preise inklusive Halbpension (Frühstück, 6-Gang Wahlmenü am Abend), Spa, Garage, Tennisplatz, Loipenpass
Architektur & Design 
 
Die Form der gesamten Anlage erweist sich auch nach 25 Jahren als ungemein durchdacht. Alle Zimmer haben einen atemberaubenden Ausblick. Der Ende 2002 erbaute Spa- und Wellnessbereich erfüllt die Anforderungen der Besitzer an Grösse, Grosszügigkeit und Wohlbefinden auf exemplarische Weise. Im Jahre 2006 werden alle Zimmer einer sanften Renovation unterzogen und den modernsten Bedürfnissen angepasst. Trotz der immensen Grösse der Anlage wirkt das Interalpen Hotel harmonisch dank den drei symmetrischen Schenkeln. Die Auskleidung mit viel Holz kommt aus der gewachsenen Verbundenheit mit der lokalen Tradition. Der Anspruch «von allem etwas mehr» wird jederzeit erfüllt.
Personal & Führung 
Dietmar Neuner ist seit der Eröffnung im Jahre 1985 mit dabei. In verschiedenen Positionen hat er das Interalpen Hotel aus allen Aspekten kennen gelernt. Seit Mitte 2001 hat er die Gesamtleitung inne. Mit offensichtlicher Begeisterung verbindet er wirtschaftliche und emotionale Dimensionen. Ein fundamentaler Wechsel von den Gruppen-Arrangements zu den Individual-Gästen wurde erfolgreich vollzogen. Die natürliche Freundlichkeit und Gastfreundschaft aller MitarbeiterInnen im Interalpen Hotel ist beeindruckend und macht den Aufenthalt vom ersten Augenblick an zum unvergesslichen Erlebnis.
Essen & Trinken 
Christoph Zangerl und Marcus Lindner haben beide an ihren früheren Wirkungsstätten schon mit 16 GaultMillau Punkten die Gäste verwöhnt, Lindner hat sich auch schon den ersten Michelin-Stern geholt. Diese Erfolgsgeschichte soll sich jetzt im Interalpen Hotel fortsetzen. Beste Zutaten, klare und ungekünstelte Präsentation. Internationales wird mit Lokalem gemischt, die Zubereitung orientiert sich an mediterraner Leichtigkeit. Das lässt den Gast auch mehrere Gänge lustvoll und ohne Reue geniessen. In der Schauküche im neuen Wintergarten dürfen die Gäste gespannt sein auf kulinarische Höhepunkte der beiden Spitzenköche. An verschiedenen Buffets und Bars locken immer frische und fantasievoll angerichtete Köstlichkeiten. Die Weinkarte ist ein Fundus für Liebhaber von Trouvaillen, und das bei sehr fairen Preisen. Sechs gemütliche Stuben, das SPA Restaurant, der Andreas Hofer Festsaal, die Kamin- und Hofburgbar, das Café Wien und diverse Salons bieten die gediegene Kulisse für kulinarische Ereignisse.
Umgebung & Freizeit 
Innsbruck mit seinem kulturellen Angebot und den sehenswerten Bauten ist nur etwas mehr als 20 Kilometer entfernt. Die Olympiaregion Seefeld gleich in der Nähe, eine atemberaubende Naturkulisse für alle erdenklichen Sportarten. Das Interalpen Hotel liegt auf einer Anhöhe in einer Waldlichtung. Ruhe, klare, frische Luft sorgen für ungetrübte Erholung. Die bekannten Destinationen für den alpinen Skisport amArlberg sind innerhalb einer knappen Stunde erreichbar. Im Interalpen Hotel kommt man zur Ruhe, findet Entspannung in einer fantastischen Landschaft.

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