Intesa SanPaolo legt im dritten Quartal weniger stark zu als erwartet

Unter dem Strich habe sich der Gewinn um rund ein Viertel auf 1,496 (1,195) Milliarden Euro verbessert, teilte das Institut mit. Dennoch verfehlte die Bank damit die Markterwartungen, die bei 1,723 Milliarden Euro gelegen hatten. Die Aktie lag zuletzt 1,23 Prozent im Minus bei 5,22 Euro.


Zahlreiche Sondereffekte
Im dritten Quartal machten sich eine ganze Reihe von Sondereffekten bemerkbar. Positiv wirkte sich der Verkauf von Filialen an Credit Agricole aus, der gut 700 Millionen Euro in die Kassen spülte. Im Gegenzug steckte das frisch fusionierte Unternehmen rund 400 Millionen Euro in den Fortgang der Integration. Die Gesamtkosten hierfür hatte die Bank zuvor auf 562 Millionen Euro beziffert. Hinzu kamen nochmals 100 Millionen Euro an Akquisitionskosten. Bereinigt um diese Posten wäre der Gewinn auf 1,130 Milliarden Euro gesunken, hiess es.


Das operative Ergebnis kletterte um knapp elf Prozent auf 2,177 (1,965) Milliarden Euro. Die Erträge legten um rund fünf Prozent auf 4,477 (4,261) Milliarden Euro zu.


Weitere Sondereinnahmen im 4. Quartal
Im vierten Quartal dürfte Intesa Sanpaolo weitere Sondereinnahmen verbuchen. So stehen noch der Verkauf eines 55-prozentigen Anteils an Biverbanca an die Banca Monte dei Paschi di Siena für 399 Millionen Euro an. Ausserdem trennt sich die Bank für 1,9 Milliarden Euro von 198 Filialen.


Mit Immobilien Gang an die Börse
Intesa Sanpaolo kündigte zudem die Gründung einer börsennotierten Immobiliengesellschaft an, in der nicht zum Kerngeschäft gehörende Immobilien im Wert von rund einer Milliarden Euro gebündelt werden sollen. Dies soll noch vor Ende des Jahres geschehen. 51 Prozent davon sollen bis Ende April 2008 in Italien an die Börse gebracht werden. (awp/mc/pg)

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