Intesa SanPaolo trotz Gewinnsprung unter Erwartungen

Insgesamt sei ein Überschuss von 7,25 Milliarden Euro erwirtschaftet worden, nach 4,71 Milliarden im Vorjahr, teilte die Bank mit. Analysten hatten wegen der Erlöse aus dem Verkauf von mehr als 200 Filialen an Credit Agricole sogar mit einem Sprung auf 8,09 Milliarden Eure gerechnet. Die Erträge kletterten von 17,92 auf 18,01 Milliarden Euro. Hier hatten die Analysten mit 18,40 Milliarden Euro gerechnet.


Verkauf von Filialen bringt 3,3 Mrd. Euro ein
Vom Rekordüberschuss entfiel mit 3,79 Milliarden Euro etwa die Hälfte auf das nicht fortgeführte Geschäft. Allein der vom Kartellamt verlangte Verkauf von 200 Filialen und der Töchter Cariparma, FriulAdria habe 3,30 Milliarden Euro eingebracht.


Dividende soll bei 0,38 Euro belassen werden
Die Dividende will Intesa SanPaolo trotz des Gewinnsprungs bei unverändert 0,38 Euro je Aktie belassen. Insgesamt will die Bank damit 4,8 Milliarden Euro an seine Aktionäre ausschütten.


Ziele bekräftigt
Die Krise auf dem US-Subprime-Markt habe das Ergebnis mit lediglich 49 Millionen Euro belastet, hiess es. Für das laufende und das kommende Geschäftsjahr bekräftigte das Unternehmen seine bisherigen Ziele. Für 2008 sollen demnach 3,7 Milliarden Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden, im Jahr darauf dann 4,5 Milliarden Euro. Der Überschuss soll 2009 bei rund 7 Milliarden Euro liegen. Zukäufe seien von der Bank derzeit nicht geplant. Die Intesa SanPaolo-Aktie fiel kurz nach Bekanntgabe der Zahlen deutlich, drehte aber wieder schnell ins Plus. Zuletzt notierte sie mit einem Aufschlag von 1,69 Prozent auf 4,32 Euro. (awp/mc/pg)



 

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