Irland begrüsst Unterstützung durch führende EU-Länder

Die Finanzminister hätten klar gestellt, dass private Investoren erst von 2013 an in Verluste durch eine mögliche Staatspleite eingebunden werden. «Unsere EU-Partner haben ihr volles Vertrauen in die haushaltspolitische Strategie der Regierung bestätigt», sagte Lenihan. Zuvor hatte der irische Premierminister Brian Cowen vor allem Deutschland und Frankreich kritisiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe mit ihrem Vorstoss, private Investoren an den Kosten einer Krise zu beteiligen, die Märkte in Aufruhr gebracht. «Das war nicht sehr hilfreich», sagte Cowen der Zeitung «Irish Independent». Internationale Investoren hätten Merkels Aussagen falsch interpretiert.

Bank of Ireland rechnet mit Gewinneinbruch
Die kriselnde Bank of Ireland hat wegen der weltweiten Finanzlage ihre Hoffnung vorerst aufgegeben, aus dem staatlichen Rettungsprogramm schnell aussteigen zu können. Zudem erwartet sie für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch von bis zu 40 Prozent, wie die Bank am Freitag mitteilte. Der Mitteilung zufolge machen der Bank vor allem weniger Ertrag und die höheren Gebühren der Regierung für den Rettungsschirm zu schaffen. Das Betriebsergebnis werde vermutlich um 35 bis 40 Prozent geringer ausfallen als im vergangenen Jahr, in dem es bei 1,5 Milliarden Euro gelegen hatte. Die Bank of Ireland ist eine von mehreren irischen Banken, die schwer von der Finanzkrise getroffen wurden und vom Staat gestützt werden mussten. (awp/mc/ss/19)

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