IWF: Rekordpreise bei Rohstoffen beeinflussen Industriestaaten positiv

Der aktuelle Preisboom bei den Rohstoffen habe sich günstiger auf die konjunkturelle Entwicklung in den Industrieländern ausgewirkt als frühere Hochpreisphasen, heisst im analytischen Teil des «World Economic Outlook», der am Donnerstag in Washington veröffentlicht wurde. In der gegenwärtigen Boomphase seien die Exporte schneller gestiegen als in vorangegangenen Phasen mit hohen Rohstoffpreisen, schreiben die IWF-Experten.


Wirtschaftswachstum an Schwung gewonnen
Der Zuwachs bei den Ausfuhren sei mit einem geringeren Anstieg der realen Wechselkurse bei den Ölexportländern und sinkenden Zollgebühren bei anderen rohstoffexportierenden Ländern zusammengetroffen, heisst es in der IWF-Studie. Diese Länder hatten noch in früheren Boomphasen ihre Handelsschranken verschärft. Zudem hätten die Investitionen stärker als in vergangenen Boomphasen zugenommen. Vor diesem Hintergrund habe das weltweite Wirtschaftswachstum an Schwung gewonnen und eine grosse Mehrheit der Industrieländern profitiere von dem wachsenden Welthandel.


Liberalisierung des Welthandels
Die Industriestaaten hätten zudem vor allem wegen der vorangegangenen Liberalisierung des Welthandels und durch Fortschritte bei der Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs vom Boom im Rohstoffsektor profitiert, hiess es weiter. (awp/mc/gh)

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