Japan sagt Google den Kampf an

Nach Berichten der japanischen Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun haben sich bereits mehr als 20 Firmen aus dem Elektronik-, Medien- und Telekommunikationsbereich sowie verschiedene Bildungseinrichtungen zusammengeschlossen, um in einem von der Regierung geförderten Projekt eine Suchmaschine zu entwickeln. Führende Unternehmen wie Matsushita Electric, Hitachi, Fujitsu, die Universität von Tokio und das Tokio Institute of Technology nehmen an dem Programm teil.


Entwicklung einer eigenen Suchmaschine
Ab 2007 sollen vom japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) mehrere Milliarden Yen für die Entwicklung einer Suchmaschine bereitgestellt werden, die es mit den US-Giganten Google und Yahoo aufnehmen kann. Ob sich dieses hochgesteckte Ziel letztlich auch umsetzen lässt, bleibt vorerst fraglich. Immerhin scheint der Höhenflug von Google derzeit ungebremst zu sein: Die Gewinne wachsen weiterhin rasant in den Himmel und auch die Beteiligung am Time Warner Internetportal AOL scheint nun fixiert.


Google zeigt sich gelassen
Während in Japan von riesigen Gewinnmöglichkeiten geträumt wird, zeigt man sich bei Google ausgesprochen gelassen. «Ich denke, es ist zu früh, etwas zu diesem Projekt zu sagen. Grundsätzlich ist Wettbewerb natürlich immer gut», so Google-Pressesprecher Stefan Keuchel gegenüber pressetext. Wie es aktuell um die Verhandlungen mit AOL steht, wollte Keuchel jedoch nicht kommentieren. US-Medienberichten zufolge sei der Suchmaschinendienst jedenfalls der letzte Verhandlungspartner für das Time Warner-Tochterunternehmen und wolle rund eine Milliarde Dollar für den Einstieg bei AOL springen lassen. (pte/mc/gh)

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