Japans Exporte steigen im Juni um 27,7 Prozent

Der Handelsüberschuss der asiatischen Wirtschaftsmacht schwellte um 41,1 Prozent auf 686,9 Milliarden Yen an. Das Exportplus hält damit bereits seit 15 aufeinanderfolgenden Monaten an. Die Ausfuhren nach Europa erhöhten sich um 9 Prozent auf 611,2 Milliarden Yen und die in die USA um 21,1 Prozent auf 914,5 Milliarden Yen.


Wachstumsprognose erhöht
Japans Ausfuhren ins benachbarte Asien legten um 31,7 Prozent auf 3,3 Billionen Yen zu. Im wichtigen Handel mit China verzeichnete Japan dabei einen Zuwachs um 22 Prozent, wobei sich allerdings in der Gesamtbilanz ein Defizit für Japan von 45,9 Milliarden Yen ergab. Die Bank von Japan hatte unlängst ihre Wachstumsprognose für das laufende Fiskaljahr, das noch bis Ende März 2011 läuft, auf 2,6 Prozent von 1,8 Prozent erhöht. Allerdings senkte sie ihre Wachstumserwartungen für das folgende Jahr leicht auf 1,9 Prozent von zuletzt 2,0 Prozent.


Auch Südkoreas Wirtschaft weiter auf Wachstumspfad
Das Wachstum der südkoreanischen Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal 2010 etwas verlangsamt fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der viertgrössten Volkswirtschaft Asiens stieg angesichts robuster Exporte und einer steigenden Inlandsnachfrage im Vergleich zum Vorquartal um 1,5 Prozent, wie die Zentralbank in Seoul am Montag auf der Grundlage vorläufiger Berechnungen mitteilte. Im ersten Vierteljahr lag die Wachstumsrate bei 2,1 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr wuchs die Wirtschaft in den Monaten April bis Juni wegen der niedrigen Vergleichsbasis des Wachstums um 7,2 Prozent.


Warenexporte stark expandiert
Der Privatverbrauch habe ein solides Wachstum gezeigt, ausserdem seien die Sachinvestitionen sowie die Warenexporte stark expandiert, hiess es in der Mitteilung der Bank of Korea. Für das erste Halbjahr 2010 ergab sich im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 7,6 Prozent. Das Wachstumstempo verlangsamte sich im zweiten Vierteljahr unter anderem wegen der Verringerung der staatlichen Ausgaben zur Ankurbelung der Konjunktur.


Rasche Erholung
Südkoreas Wirtschaft hat sich von der weltweiten Krise dank niedriger Zinsen, der Konjunkturspritzen der Regierung sowie der stabilen Exporte vergleichsweise rasch erholt. Die Zentralbank hatte vor zwei Wochen ihre diesjährige Wachstumsprognose deutlich nach oben korrigiert und erwartet jetzt eine Steigerung des BIP um 5,9 Prozent. Im vergangenen Jahr legte das BIP des ostasiatischen Landes um 0,2 Prozent zu. (awp/mc/ps/04)

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