Jelmoli gründet mit Partnern Investment-Gesellschaft in Algerien

Jelmoli hält 45% an der neugegründeten «Société des centres commerciaux d’Algérie (SCCA)». Weitere 35% hält die Genfer Firma Darsi Investment. 20% hat Valartis International.


«La Praille» in Genf als Vorbild
Das künftige Geschäftszentrum in Algeriens Hauptstadt wird nach dem Modell des Zentrums «La Praille» beim Genfer Fussballstadion errichtet. Der im Juli begonnene Bau soll bis November 2008 vollendet sein. Der Komplex umfasst 32’000 Quadratmeter Fläche, zu welchen noch 15’500 Quadtratmeter Bürofläche hinzukommen. Das Zentrum im neuen Geschäftsviertel Bab Ezzouar soll ein Einkaufszentrum, weitere Geschäfte, ein Multiplex-Kino und diverse Freizeitstätten wie etwa eine Bowling-Bahn beherbergen.


Tourismus- und Geschäftsdorf
Gemäss Angaben der Investmentgesellschaft entsteht ein eigentliches Tourismus- und Geschäftsdorf. Die algerische SCCA kann von den Erfahrungen profitieren, die Jelmoli aus der Shopping Arena in St. Gallen, «La Praille» in Genf sowie diversen Projekten in Moskau und Umgebung mitbringt. SCCA studiert in Algerien weitere Projekte in Oran, Annaba, Constantine sowie ein weiteres Zentrum in Algier. Auch Investitionen in Marokko fasst die Gesellschaft ins Auge.


Drei Gründe für Algerien-Engagement
Für die Schweizer Investoren gaben drei Gründe für ihr Engagement in Algerien den Ausschlag, wie SCCA-Sprecher Philippe Eberhard der Nachrichtenagentur SDA sagte. Zum einen gebe es im Land noch keine Geschäftszentren. Die Wirtschaft entwickle sich erfreulich und mit ihr das Potenzial für den Detailhandel. Hinzu komme ein günstiges Investitionsklima. Algerien, die zweitgrösste Wirtschaftsmacht Afrikas, zieht seit der Liberalisierung seiner Wirtschaft immer mehr ausländische Investoren an. Die Indikatoren zeigen nach oben. (awp/mc/pg)

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