JPMorgan, Goldman Sachs und andere zahlen Staatsgeld bald zurück

Die Genannten hatten bereits signalisiert, dass sie sich stark genug fühlten, um ohne Staatsgeld zurechtzukommen. Im Rahmen des sogenannten TARP-Programms hatte die US-Regierung die Finanzmärkte in der Krise mit frischem Kapital versorgt und damit gestützt. Viele Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleister haben sich nach den Turbulenzen des vergangenen Jahres aber wieder gefangen und wollen nun das Geld zurückgeben. Das hätte zwei Vorteile für die Unternehmen: Zum einen bewiesen sie Stärke am Markt, zum anderen würden sie den strengen Auflagen entkommen, die ihnen mit den Stützungsgeldern auferlegt wurden.


Einwilligung der Fed steht noch aus
Die Rückzahlung muss allerdings von der US-Notenbank Fed genehmigt werden. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass sich kein Unternehmen überstürzt aus dem Hilfsprogramm verabschiedet und damit das Finanzsystem gefährdet. Bis auf Morgan Stanley sind die genannten Finanzkonzerne aber allesamt ausreichend kapitalisiert, wie ein staatlicher Stresstest gezeigt hatte. Morgan Stanley braucht demnach noch 1,8 Milliarden Dollar an frischem Geld, um auch neuerliche Einbrüche am Finanzmarkt ohne Gefahr zu überstehen.


Anhaltende Spekulationen
Es wird erwartet, dass die Regierung Ende der Woche die Institute benennt, die als erstes die TARP-Gelder zurückgeben dürfen. Bereits seit Wochen wird über die Namen in den Medien spekuliert. (awp/mc/ps/23)

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