Julius Bär steigert Halbjahresgewinn

Die Zunahme um 11% bei den Kundenvermögen kam trotz des Verkaufs des Private-Banking-Geschäfts in den USA im Umfang von 5,5 Mrd CHF zustande, wie die Gruppe am Freitag mitteilte. Der Neugeldzufluss im institutionellen Geschäft sei stark gewesen. Hinzu komme die gute Anlageperformance in der Vermögensverwaltung für private und institutionelle Kunden.


Geldabfluss
Allerdings flossen im Private Banking Gelder ab. Die dort betreuten Kundenvermögen sanken um 2% auf 60 Mrd CHF. Im Zusammenhang mit der Einführung der Einheitsnamenaktie bei Julius Bär seien teilweise Portfolioumschichtungen vorgenommen worden, die unter anderem zu einem Nettoabfluss von 540 Mio CHF beigetragen hätten.


Verbesserung der Kundenbeziehungen
«Der gesamthaft positive Netto-Neugeldzufluss darf nicht über die zurzeit unbefriedigende Situation im Private Banking hinwegtäuschen», schreibt Geschäftsführer Walter Knabenhans. Es seien umfassende Massnahmen zur Verbesserung der Kundenbeziehungen eingeleitet worden.


Einmalerlös
Der Betriebsertrag der Bankengruppe stieg um 19,3% auf 615,8 Mio CHF. Darin enthalten ist der Bruttoerlös aus dem Verkauf des Private Banking in den USA in Höhe von 58 Mio CHF. Ohne diesen einmaligen Ertrag betrug der Zuwachs 8%.


Handelsgeschäft stark rückläufig
Stark rückläufig war das Handelsgeschäft: Die Erlöse fielen um 32,8% auf 52,5 Mio CHF. Dagegen nahm der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 15,2% auf 430,1 Mio CHF zu. Der Geschäftsaufwand stieg um 23,3% auf 462,2 Mio CHF. (awp/mc/as)

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