KDB in Seoul bricht Gespräche mit Lehman über Einstieg ab

Zuvor hatten widersprüchliche Agenturberichte über den Stand der Verhandlungen die Runde gemacht. Die Korea Development Bank habe ihre Entscheidung unter Berücksichtigung der Situation der Finanzmärkte im In- und Ausland getroffen, sagte der Sprecher der Bank weiter. Der Vorsitzende der Finanzdienstleistungskommission (FSC), Jun Kwang Woo, hatte die KDB zuvor in Anbetracht der Privatisierungspläne für die Bank zur Zurückhaltung aufgerufen, was das Interesse an einer Investition in Lehman Brothers betreffe.


Widersprüchliche Meldungen
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte am Mittwoch zunächst die Fortsetzung der Gespräche gemeldet. In anderen Agenturberichten war die Rede von einem Abbruch der Verhandlungen, aber auch von einem Angebot der KDB an Lehman Brothers, das noch unbeantwortet sei.


Aktien um fast 45 % eingebrochen
Die Lehman-Brothers-Aktien waren am Vortag zeitweise um fast 50 Prozent eingebrochen und beendeten den Handel in New York schliesslich mit einem Verlust von 44,95 Prozent bei 7,79 Dollar. Auslöser für die Talfahrt waren Medienberichte, wonach die Gespräche mit der KDB über einen Einstieg gescheitert sind. Die KDB wollte angeblich einen 25-Prozent-Anteil an Lehman erwerben. (awp/mc/pg/17)

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