Kraft Foods hebt nach Gewinnsprung Prognose an

Im Europa-Geschäft habe sich der operative Gewinn fast verdoppelt, so Kraft am Dienstag nach US-Börsenschluss.


Umsatz sinkt
Der Umsatz gab trotz der höheren Preise um sechs Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar nach. Der Grund war der wieder stärkere Dollar, der Einnahmen ausserhalb der USA beim Umrechnen niedriger ausfallen lässt. Ohne diesen Effekt wären die Einnahmen gestiegen.


Nicht profitable Produkte eingestellt
«Wir sind in der Spur, um unsere Gewinnmargen wieder auf den Branchenschnitt zu bringen», sagte Konzernchefin Irene Rosenfeld auch mit Blick auf die Sanierung in den vergangenen vier Jahren. Kraft hatte zuletzt zudem weniger profitable Produkte eingestellt. Mit seinem Ergebnis übertraf Kraft die Erwartungen der Experten, der Umsatz aber enttäuschte. Die Aktie stand nachbörslich unter Druck.


Langfristiges Ergebniswachstum von 7 – 9 %
Für das laufende Jahr erwartet Kraft nun einen Gewinn je Aktie von mindestens 1,93 Dollar nach zuletzt vorhergesagten 1,88 Dollar. Die Analystenprognose lag bereits auf dieser Höhe. Langfristig soll das Ergebnis wie bisher geplant um sieben bis neun Prozent wachsen. Der um Sondereffekte wie die Dollarschwankungen bereinigte Umsatz soll nach wie vor um drei Prozent zulegen.


Der mehr als 100 Jahre alte Konzern mit Sitz in Northfield (Illinois) hat unter seinem Dach Käsemarken wie «Kraft» und «Philadelphia» und Klassiker wie «Jacobs»-Kaffee und «Milka»-Schokolade. Weltweiter Marktführer der Branche ist der Schweizer Nestlé-Konzern. (awp/mc/pg/22)

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