Kunstmuseum Solothurn – René Zäch

Für diese Ausstellung stellt ihm das Kunstmuseum Solothurn nicht nur alle Säle des Parterres, sondern auch das Graphische Kabinett zur Verfügung. In zehn Sälen entfaltet sich dank einer Vielzahl hochkarätiger Leihgaben aus privaten und öffentlichen Sammlungen die ganze Qualität und Konsequenz dieses ebenso gescheiten wie sinnlichen Schaffens, das zwischen Ernst und Ironie, zwischen Maschinenwelt und klassischer Schönheit oszilliert. In Zächs Skulpturen werden Statik und Dynamik oft humorvoll aufeinander bezogen. Damit wird nicht nur die scheinbare Effizienz des vernetzten Arbeitens und Kommunizierens beleuchtet, sondern der Künstler unterläuft damit auch den herkömmlichen Begriff der Skulptur.



 Mod.COM, 1991. Holz, Baumwolle, Aluminium, Eisenschutzfarbe, Durchmesser 200 cm, Tiefe 47 cm.


Zeigt die Einfachheit und Dichte der Werke eine formale Nähe zum Postminimalismus, sind sie inhaltlich weit komplexer. In der bewusst gesuchten Ambivalenz zwischen Kunst- und Gebrauchsgegenstand legt Zäch die Grundbedingungen plastischer Formfindung offen und gelangt damit zugleich zu gesellschaftlichen und philosophischen Fragen, die sich konsequent mit Kommunikation und Transport, mit Statik und Dynamik, mit linearen und zirkulären Ab- oder Leerläufen befassen. (kms/mc/th)



Arbeitsplatz, 2002. Karton, Acryllack, Durchmesser 240 cm, Tiefe 43 cm.

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