Kurt Nilsen – “I”


Das „Superstar“-Format war und ist weltweit ein Erfolg, auch wenn man über die Qualität durchaus streiten kann. Dies gilt allerdings nicht für Norwegens „Superstar“ Kurt Nilsen, der vor einem Monat auch zum „World Idol“ gewählt wurde.

Von Patrick Gunti

Was für Deutschland mit „Superstar“ Alexander im Desaster endete und für die USA mit ihrem Superstar Kelly Clarkson zur grossen Enttäuschung wurde – liess Norwegen jubeln. Kurt Nilsen, der es in seiner Heimat längst zum richtigen Superstar geschafft hat, wurde von den Fans weltweit zum „World Idol“ gewählt. Mit einem 1a-Cover des U2-Hits „Beautiful Day“ vermochte er zu überzeugen. Der Mann kann singen – keine Frage. Trotzdem erstaunte seine Wahl, sieht er doch aus wie eine erwachsene Version des „Michel aus Lönneberg“, sprich Bubikopf mit markanter Zahnlücke. Ausserdem ist er Vater zweier Kinder, von Beruf Klempner und „bereits“ 25 Jahre alt, was bei dieser Sendung nicht unbedingt ein Vorteil sein konnte.

Meistverkaufte Single aller Zeiten
Aber – und es mag dem „Superstar“-Format sogar etwas Ehre gereichen – Nilsen hängte die „World Idol“-Konkurrenz deutlich ab. In seiner Heimat hatte er zuvor bereits Geschichte geschrieben. Seine Cover-Version von „She’s So High“ war die meistverkaufte Single in der Geschichte des Landes und sein Album „I“ wurde auch bereits mit Doppel-Platin ausgezeichnet.

„She’s So High“ ist auf Nilsens Debüt-Album ebenso zu finden wie ein Cover des Duran-Duran-Hits „Ordinary World“. Nilsens Covers haben alle etwas gemeinsam. Sie sind unglaublich gut und reichen sehr nahe ans Original – auch an Bonos „Beautiful Day“, welches aber auf „I“ nicht drauf ist. Dafür eine ganze Menge eigene Songs von sensationeller Qualität. Die Euphorie in der Heimat ist verständlich, wenn man sich anhört, mit welch starker Stimme der Mann aus Bergen antritt. Mit Pop und Rock vom feinsten und Musik aus einem Guss ist Nilsen die Nr.1 in Simon Fullers Stall und zeigt angehenden Mitgliedern von Casting-Shows, wie hoch die Latte hängt. Kurt Nilsen – auf dem Weg zum wahren Superstar…(Vertrieb: BMG)

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Calvin Richardson – 2:35PM 
Der junge Mann sieht zwar aus wie der kleine, gutaussehende Bruder von 50 Cent – von dessen Musik ist er allerdings meilenweit entfernt: Clavin Richardson bietet zeitgenössischen R’n’B-Sound der gehobeneren Klasse.

Ausnahmetalent ist in Anbetracht der Masse an hochkarätigen amerikanischen R’n’B-Künstlern wohl etwas hoch gegriffen, Richardsons zweites Album „2:35 PM“ setzt sich allerdings wohltuend vom musikalischen Einheitsbrei unserer Zeit ab. Richardson bringt Sound, der an alte Zeiten eines Bobby Womack oder Donny Hathaway erinnert.

Richardson ist begnadeter Sänger, Songschreiber und Produzent in einer Person. Songs wie „Falling Out“ oder „Not Like This“ haben das Zeug zum Klassiker und zeigen, dass Richardson nicht einfach ein weiterer Künstler der „Neo-Soul-Welle“ ist. Seine Einstellung, dass er einen Song erst schreibt, wenn er ihn erlebt hat, glaubt man ihm sofort. So soll „2:35 PM“ denn auch ein Ausschnitt seines Lebens sein. Wie aktuell das Ganze geraten ist, zeigt sich beim Grund für den Namen des Albums: Um diese Zeit wurde Richardson erstes Kind geboren… (Vertrieb: Warner)

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