Landwirtschaft und Konsumentenforum begrüssen «Swissness»-Vorlage

Märkte im Inland sollten verteidigt und der Export ausgebaut werden, sagte Hansjörg Walter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes, am Freitag vor den Medien in Bern gemäss Redetext.


Echte Schweizer Produkte kennzeichnen
Die Schweizer Produkte müssten mit «hoher innerer und äusserer Qualität» gegen die «industrielle Massenware» aus dem Ausland bestehen. Echte inländische Waren müssten daher entsprechend gekennzeichnet sein, um sich von der Konkurrenz abzuheben, sagte Walter.


Schutz vor Täuschungen
Der Bauernverband setzt sich deshalb für die vom Bundesrat vorgeschlagene 80%-Regel ein. Gemäss dieser Vorlage müssen mindestens 80% des Rohstoffgewichtes eines Naturproduktes aus der Schweiz stammen, wenn dieses mit Schweizer Kreuz oder Schweizer Fahne gekennzeichnet ist. Auch das Konsumentenforum (kf) spricht sich für die Vorlage aus. Aus Sicht der Organisation müssen Konsumenten vor Täuschungen geschützt werden. Bei einem mit Schweizer Kreuz ausgezeichneten Käse erwarteten Konsumenten, dass dafür Schweizer Milch verwendet worden sei, sagte Franziska Troesch-Schnyder, die Präsidentin des kf, gemäss Redetext.


Bezeichnung «Schweiz» und Schweizer Kreuz besser schützen
Werde das Schweizer Kreuz auch bei ausländischen Rohstoffen verwendet, könnten sich Schweizer Betriebe nicht mehr von der Konkurrenz abheben, ergänzte Troesch-Schnyder. Mit der vom Bundesrat letzten November vorgelegten «Swissness»-Vorlage soll das Markenschutzgesetz revidiert werden. Im In- und Ausland soll der Schutz der Bezeichnung «Schweiz» und des Schweizer Kreuzes verstärkt werden. Im Gegensatz zu Naturprodukten müssen bei Industrieprodukten mindestens 60% der Herstellungskosten in der Schweiz anfallen. (awp/mc/ss/20)


 

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