Lego-Werk in Steinhausen ZG gerettet

In den ersten ein bis zwei Jahren werde der Werkzeugbau in Steinhausen weiter Spritzgussformen für Lego herstellen, sagte Lego-Sprecher Urs Bachmann. Der dänische Spielzeughersteller, der im Sommer den Rückzug aus der Schweiz ankündete, biete damit dem neuen Unternehmen eine Starterleichterung.


Wisi’on Tool AG
Denn die Wisi’on Tool AG wurde von den fünf Unternehmern Marc Scherer, Reto Kessler, Alois Güntensperger, Peter Güntensperger und Christoph Gebert eigens für die Rettung des Lego-Werks gegründet. «Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze in der Schweiz zu erhalten», sagte Kessler auf Anfrage. Zum Kaufpreis machte er keine Angaben. Das Lego-Werk in Steinhausen solle nun auf Vordermann gebracht und für den Markt vorbereitet werden. Das Unternehmen strebe an, Lego als Kunden zu behalten sowie andere Firmen zu beliefern, fügte Kessler an


Lego-Werk in Willisau wird geschlossen
Definitiv geschlossen wird dagegen bis Mitte 2006 das Lego-Werk in Willisau LU mit 239 Angestellten. Die Produktion wird gemäss früheren Angaben in die bestehende Lego-Fabrik im tschechischen Kladno verlagert.


Bestürzung ausgelöst
Der Entscheid von Lego hatte in der Innerschweiz Bestürzung ausgelöst. Die Behörden Luzerns und Zugs zeigten sich damals überrumpelt. Über die Lösung für das Werk in Steinhausen zeigte sich das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zugs erfreut. (awp/mc/gh)

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