Lehman-Überreste könnten in zwei Firmen gebündelt werden

Dies berichtet die «Financial Times» am Montag. Auf diese Weise müssten die derzeit schwer zu verkaufenden übrigen Vermögenswerte nicht zu Schleuderpreisen veräussert werden, sagte der Co-Chef der mit der Lehman-Abwicklung beauftragten US-Gesellschaft Alvarez & Marsal der Zeitung. Die zwei getrennten Lehman-Firmen könnten binnen zwei Jahren an die Börse gehen. In einer Gesellschaft würden die derzeit mit 43 Milliarden Dollar bewerteten Immobilienwerte der Bank gebündelt, so der Plan. In das zweite Unternehmen kämen Beteiligungen und andere Investments. Die Aktien würden demnach in einem Treuhandfonds verwaltet.


SoFFin-Garantie lässt deutsche Lehman-Kunden hoffen
Die Entschädigung von Kunden der deutschen Lehman-Tochter war vor gut einer Woche näher gerückt, nachdem die EU-Kommission grünes Licht für eine Garantie des Banken-Rettungsfonds SoFFin gegeben hatte. Im Dezember hatte der Bankenverband angekündigt, dass deutsche Lehman-Kunden Ende Januar mit einer Entschädigung rechnen könnten.


Schockwellen auf Finanzmärkten ausgelöst 
Lehman Brothers hatte im Herbst nur für einen Teil der Investmentbank Insolvenz angemeldet. Andere Sparten des Instituts wurden inzwischen veräussert, stehen noch zum Verkauf oder könnten getrennt weiter betrieben werden. Die Lehman-Pleite hatte im September vergangenen Jahres Schockwellen auf den Finanzmärkten in aller Welt ausgelöst. Die Finanzkrise erreichte in der Folge ihren bisherigen Höhepunkt. (awp/mc/ps/25)

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