Lem im Startquartal mit Umsatzeinbruch und Verlust

Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Lem noch einen Gewinn von 7,3 Mio CHF geschrieben. Bereits der Betriebsgewinn (EBIT) fiel mit -1,1 (VJ +9,6) Mio CHF negativ aus. Den operativen EBIT weist das Unternehmen mit 3,2 Mio CHF aus, nach einem Wert von 12,0 Mio CHF im Vorjahr. Die Differenz zum effektiv ausgewiesenen EBIT erklärt sich mit Kosten für Aktienoptionspläne von 4,3 Mio CHF. Damit hat Lem die Erwartungen der Bank Vontobel mit dem Umsatz und Reinverlust knapp verfehlt. Vontobel hatte mit einem Umsatz von 37,0 Mio CHF, einem EBIT von -1,3 Mio CHF sowie einem Reinverlust von 1,0 Mio CHF gerechnet.


«Erfreuliche» EBIT-Marge von 9 Prozent
Auf Basis der Auftragseingänge im vierten Quartal 2008/09 habe das erste Quartal die erwarteten Ergebnisse gebracht, schreibt Lem. Dank der Konzentration auf das Kostenmanagement seien die Fertigungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten weiter gesunken. Die Marge für den operativen EBIT von 9% bezeichnet Lem als «erfreulich». Nach einem negativen Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, also der Book-to-Bill-Ratio, in den drei vorhergehenden Quartalen, sei das Verhältnis im ersten Quartal 2009/10 mit 1,02 wieder im positiven Bereich gelegen.


Vorsichtig optimistischer Ausblick
Im Hauptsegment Industrial verbuchte Lem einen Umsatzrückgang um 36% auf 32,9 (51,2) Mio CHF. Alle M ärkte seien hier von einem negativen Wachstum geprägt gewesen. Das Segment Automotive verkaufte 35% weniger als im Vorjahresquartal und erreichte so einen Umsatz von 2,8 (4,3) Mio CHF. Für das laufende Geschäftsjahr 2009/10 zeigt sich Lem wenig konkret. In allen vier Märkten seien erste Anzeichen für eine Erholung auszumachen, «dennoch sind wir vorerst vorsichtig optimistisch», heisst es. Die europäischen und nordamerikanischen Märkte würden noch immer stagnieren, während in den asiatischen Märkten, insbesondere in China, eine Erholung eingesetzt habe. (awp/mc/ps/07)

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