Lonza schliesst drei Standorte im Ausland

Die Restrukturierungskosten belaufen sich laut Mitteilung auf rund 140 Mio CHF, wobei rund 75% auf Restrukturierungsaktivitäten im Bereich Small Molecules entfallen, wie das Unternehmen mitteilt.


70 % der Kosten nicht Cash-wirksam
Der Betrag beinhaltet laut Lonza zudem Abschreibungen auf Anlagen sowie andere Restrukturierungstätigkeiten und wird im Jahr 2009 verbucht, 70% der Kosten sind nicht Cash-wirksam. Der betriebliche EBIT für 2009 vor ausserordentlichen Belastungen für die Restrukturierung soll wie im dritten Quartal 2009 angekündigt im Bereich von 360 bis 380 Mio CHF liegen.


Optimierung des weltweiten Betriebsnetzwerks
«Die Schliessung der drei Standorte wird uns helfen, unser weltweites Betriebsnetzwerk zu optimieren und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden zu verbessern. Das Umstrukturierungsprojekt ist ein wesentlicher Bestandteil in unserem Bestreben, Lonza auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zurückzubringen», wird Lonza-CEO Stefan Borgas in der Mitteilung zitiert.


Anlage in Riverside schliesst im 4. Quartal 2010
Die Produktionsanlage in Riverside stellt ihren Betrieb den Angaben zufolge im vierten Quartal 2010 ein. Lonza sei in Kontakt mit allen Riverside-Kunden, um die Versorgungssicherheit der einzelnen Arzneimittelsubstanzen durch den Transfer von Projekten in andere Betriebe des Lonza-Netzwerks zu gewährleisten.


Die Pilot-Anlage für die Vitamin-K3-Aktivitäten in Shawinigan soll Ende März 2010 schliessen – nachdem die vollständige technische Entwicklung dieser neuen, firmeneigenen, umweltfreundlichen Technologie abgeschlossen wurde. Lonza will weitere Möglichkeiten evaluieren, um die Kunden zukünftig von einem anderen Standort aus mit chromfreien Vitamin K3 zu beliefern.


Verlagerung der Aktivitäten von Wokingham nach Belgien
Infolge von Veränderungen in der Zulieferkette von Lonza Bioscience werden die Büros und das Warenlager in Wokingham (UK) geschlossen und die Aktivitäten nach Verviers, Belgien, transferiert. Der Standort in Verviers beliefere bereits heute alle anderen Länder in Europa und könne Bestellungen von Kunden aus Grossbritannien und Irland einfach bearbeiten und dabei einen absolut mit heute vergleichbaren Service bieten, hiess es. (awp/mc/pg/34)

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