Lufthansa-Chef fordert die Freigabe von kürzeren Flugstrecken

«Wir fliegen heute noch so als wären in der Luft Schienen verlegt», sagt Mayrhuber in einem am Montag vorab veröffentlichten Interview des TV-Senders XXP. Auch sollte seiner Meinung nach die Luftinfrastruktur optimiert werden, um den Kerosinverbrauch zu senken. «Die Lufthansa verbraucht täglich das Äquivalent von elf Flügen Frankfurt – New York, nur weil sich unsere Flugzeuge in Warteschleifen befinden», sagt Mayrhuber.


Kritik an der Subventionierung von Billigfliegerflughäfen
Kritik übte der Unternehmenschef im Interview mit dem TV-Sender erneut auch an der Subventionierung von Billigfliegerflughäfen durch Steuergelder. «Bei allen Flughäfen, die Ryanair anfliegt, ist der Verlust überproportional gestiegen», sagt Mayrhuber. Und der werde natürlich vom Steuerzahler bezahlt. Das sei aus Lufthansa-Sicht nicht in Ordnung, aber zur Zeit en vogue.


«Irgendwann wird die Opposition schon drauf kommen»
Als Beispiel nannte Mayrhuber den Flughafen von Lübeck. Dort habe sich das Passagieraufkommen verelffacht und der Verlust vervierfacht. Die Lufthansa habe kaum Möglichkeiten, gegen diese Art der Beihilfen vorzugehen. «Wir können ja den Lokalpolitikern nicht vorschreiben, was sie mit den Steuergeldern machen. Aber irgendwann wird die Opposition schon drauf kommen», hofft Mayrhuber. (awp/mc/gh)

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