Lufthansa: Nachfragerückgang schwächt sich im März ab

Die Zahl der Passagiere lag im März bei 4,5 Millionen und damit 2,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Im Januar und Februar hatte das Unternehmen noch Einbussen von 9,3 und 10,5 Prozent verbucht. Für das gesamte erste Quartal lag der Passagierrückgang damit bei 7,0 Prozent auf 12,1 Millionen Gäste. Die Auslastung der Maschinen betrug 74,1 Prozent und damit 3,1 Punkte niedriger als im Vorjahresquartal.


Einbrüche im Frachtgeschäft
Stärker sind die Rückgänge weiterhin im Frachtgeschäft, das als ein Frühindikator der Konjunktur gilt. Im März transportierte Lufthansa Cargo 123.000 Tonnen Fracht, das sind 20,0 Prozent weniger als im März 2008. In den Monaten Januar und Februar lagen die Rückgänge noch bei rund 25 Prozent. Der Vergleich sei allerdings durch den Ostereffekt beeinflusst. Der drastische Nachfragerückgang in der Luftfrachtbranche habe im März unverändert angehalten, hiess es in der Mitteilung.


Auch Swiss spürt Wirtschaftskrise
Die getrennt gezählte Lufthansa-Tochter Swiss registrierte im März knapp 1,1 Millionen Passagiere und damit 4,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im ersten Quartal zusammen lag das Minus bei 1,6 Prozent auf knapp 3,0 Millionen Gäste. Die ebenfalls einzeln ausgewiesene Lufthansa-Tochter Germanwings kam im ersten Quartal auf 1,4 Millionen Gäste, das waren 10,7 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.


Kurzarbeit
Als Reaktion auf die Nachfrageschwäche hatte Lufthansa bei der Fracht Kurzarbeit eingeführt. Auch für 1.000 Bodenmitarbeiter in der Passagierbeförderung an dezentralen Standorten wurde ein Antrag auf Kurzarbeit gestellt. Bereits seit Mitte 2008 hatte Lufthansa Neueinstellungen in weiten Teilen des Konzerns gestoppt, den Überstundenabbau verstärkt und vermehrt Teilzeit-Modelle und Sonderurlaube angeboten. (awp/mc/ps/28)

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