Lufthansa testet neue Strategie in Italien – Regionaltochter als Zubringer

«Wir haben unser Geschäftsmodell in den letzten zwei Jahren drastisch verändert», sagte der Geschäftsführer von Air Dolomiti, Michael Kraus, im Gespräch mit der «Financial Times Deutschland» (FTD, Montagausgabe). Die Regionalfluglinie habe ihr Drehkreuz am Heimatflughafen Verona aufgegeben und sammle nun Kunden an 16 Standorten in ganz Italien auf, um sie nach München zum Umsteigen auf Lufthansa-Langstreckenflüge zu bringen.


«Dieses marktorientierte Zubringermodell ist weltweit einmalig»
In München steigen laut Kraus 85 Prozent der Air-Dolomiti-Passagiere auf einen Weiterflug um. «Dieses marktorientierte Zubringermodell ist weltweit einmalig», sagte er weiter. Zur Verwirklichung des Projektes habe Air Dolomiti seinen Flugbetrieb einem komplexen Umbau unterzogen. An allen 16 italienischen Abflughäfen müssten nun Crew und Technik bereitgestellt werden, um auch früh morgens nach München starten zu können. Die Kosten sind dadurch laut Kraus um 10 bis 15 Prozent gestiegen. Gleichzeitig habe die Regionalfluglinie im ersten Halbjahr 2006 zwölf Prozent mehr Passagiere befördert. (awp/mc/gh)

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