Managementwechsel bei SGS: Lonza-Chef Sergio Marchionne wird neuer CEO


Sergio Marchionne verlässt Lonza und wird neuer operativer Chef bei SGS. Er übernimmt das Amt des VR-Delegierten bereits am 1. Februar. Neuer VR-Präsident wird Georges Müller. Er löst Max D. Amstutz ab.

Von Beat Römer


Sergio Marchionne: Von Lonza zu SGS (Foto: Keystone)
Der Genfer Warenprüfungs-Konzern SGS Surveillance bekommt eine neue operative und strategische Führungsspitze. Der bisherige CEO Antony M. Czura verlässt das Unternehmen, nachdem er laut Communiqué das Unternehmen in einer schwierigen finanziellen Lage übernommen hatte und nun den Turnaround geschafft habe. Czuras Nachfolger wird der 49-jährige Sergio Marchionne, der bereits bisher im SGS-Verwaltungsrat sass. Er amtiert neu als VR-Delegierter.

Wachstum beschleunigenMarchionne war 1994 als Finanzchef in die Alusuisse Lonza Group eingetreten und wurde 1997 CEO. Nach der Fusion des Alu-Bereichs mit Alcan blieb er CEO der Lonza-Gruppe. Marchionne habe Lonza mit aussergewöhnlichem Erfolg geführt und stehe für «Kompetenz und gesunde Dynamik». Der SGS-Verwaltungsrat gibt sich überzeugt, dass unter Marchionne das Wachstum des Unternehmens beschleunigt und er die bereits früher gesteckten Ziele erreichen werde.

Von Serono zu SGSAuch im Verwaltungsrat gibt es Änderungen. Max D. Amstutz wird aufgrund der Alterslimite an der nächsten GV vom 2. Mai zurücktreten. Sein Nachfolger wird der 62-jährige Georges Muller, bisher VR-Präsident von Serono sowie Direktor bei der Rentenanstalt/Swiss Life. Die SGS hält fest, dass Müller von verschiedenen Ämtern zurücktreten werde, um genügend Zeit für die Aufgaben bei SGS zu haben.

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