Manager-Löhne: «Pay for Performance» zeigt Wirkung

Mit Blick auf die Entwicklung zentraler Performance-Kennzahlen erscheint dies zwingend, wie aus einer Studie aus der Unternehmensberatung Towers Perrin hervorgeht. Allerdings stehen signifikanten Ergebniseinbrüchen vielfach beträchtliche Gewinnsteigerungen der Unternehmen gegenüber. Diese Heterogenität spiegelt sich in den unternehmensspezifischen Gesamtaufwendungen für die Verwaltungsräte und Geschäftsleitungen wider, die sich in den Extremfällen um 74% reduziert haben bzw. um 70% gestiegen sind. Erfreulicherweise korreliert die Vergütungsentwicklung weitgehend mit der Unternehmensperformance. Die Schweiz folgt damit dem europäischen Trend einer starken Performance-Orientierung und nicht den Entwicklungen in den USA, wo rückläufige Boni vielfach durch aktienbasierte Vergütungen kompensiert wurden.


Verschärfung der Offenlegungsvorgaben bewährt sich
Aus Corporate-Governance-Sicht bewährt hat sich die bereits seit dem Vorjahr geltende Verschärfung der Offenlegungsvorgaben. So weisen alle Unternehmen die Vergütungshöhe und -struktur ihrer Verwaltungsratsmitglieder individuell aus. Auch ist eine zunehmende Entflechtung der Rollen von CEO und Verwaltungsratspräsident festzustellen: Anfang 2008 waren es noch 7 Unternehmen, die über ein Doppelmandat verfügten, heute ist es mit Novartis nur noch eines. In puncto Vergütungsausweis für die Geschäftsleitung bestehen die bekannten Transparenz-Defizite weiter: Die Darstellung von Vergütungshöhen und -komponenten erfolgt uneinheitlich. Lediglich 6 SLI-Unternehmen weisen die Vergütungen für ihre Geschäftsleitungsmitglieder einzeln aus.


Kernaussagen der Analyse
«Nach Jahren des parallelen Bergaufs von Geschäftsentwicklung und Top-Management-Vergütungen wurde 2008 die Vergütungspraxis der SLI-Unternehmen erstmals auf den Prüfstand gestellt. Dabei zeigt sich, dass die Vergütung weitgehend dem «Pay for Performance»-Prinzip folgt», bilanziert Michael H. Kramarsch, Managing Director Towers Perrin. Der Corporate-Governance-Experte sieht die führenden Schweizer Unternehmen beim Ausweis der Top-Management-Vergütung auf dem richtigen Weg, erkennt jedoch noch deutliches Optimierungspotenzial: «Die erzwungene Transparenz in der Verwaltungsratsvergütung hat sich bewährt. Für die Vergütung der Geschäftsleitungsmitglieder ist aber eine durchgehende Vergleichbarkeit nach wie vor nicht sichergestellt. Hier bedarf es weiterer Anpassungen in der Corporate Governance.» (towers perrin/mc/ps)


Studie
«Geschäftsberichtsauswertung Top-Management-Vergütung SLI 2008» der Unternehmensberatung Towers Perrin. Die Studie basiert auf den Jahresabschlüssen der 30 im Schweizer Börsenindex Swiss Leader Index (SLI) kotierten Unternehmen.


Bezugsmöglichkeit
Bezug der Studienzusammenfassung Eine Zusammenfassung der Analyse «Geschäftsberichtsauswertung Top-Management-Vergütung SLI 2008» ist kostenlos zu beziehen bei: Frau Edith Aepli, Tel.: 043/300’56’52, E-Mail: [email protected] .


Über Towers Perrin
Towers Perrin zählt zu den weltweit führenden Management-Beratungen und bietet innovative Lösungen in den Geschäftsfeldern Human Capital Group sowie Risk & Financial Services. Mit rund 6000 Mitarbeitern agiert Towers Perrin weltweit in 26 Ländern. Im deutschsprachigen Raum arbeiten derzeit mehr als 300 Mitarbeiter an den Standorten Frankfurt, Köln, München, Reutlingen, Wien und Zürich. Im Geschäftsfeld Human Capital Group berät Towers Perrin Unternehmen in der Strategieumsetzung zu HR-Management-Fragestellungen. Beratungsschwerpunkte sind Vergütung, M&A, betriebliche Altersversorgung, Talent Management und Mitarbeiterforschung sowie Strategie und Organisation der HR-Funktion.

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