Mercedes-Chef Zetsche stellt sich hinter smart

Im laufenden Jahr sei er optimistisch, dass die Mercedes Car Group dank der erfolgreich eingeführten neuen Modelle mehr Fahrzeuge als 2004 verkaufen werde. Im Vorjahr wurden rund 1,2 Millionen Autos abgesetzt.


CORE wird weitergeführt
Zetsche betonte, das von seinem Vorgänger Eckhard Cordes gestartete Sparprogramm CORE werde wie vorgesehen weitergeführt. Die Umsatzrendite, die Ende 2004 auf 3,3 Prozent abgesackt war, soll bis 2007 bei 7 Prozent liegen. Die ersten kurzfristigen Ziele des CORE-Programms seien umgesetzt worden. Jetzt schaue man sich an, wie die Kostenstruktur dauerhaft verbessert werden kann, sagte Zetsche.


Überhang von mehreren tausend Stellen
Ob es über Abfindungsregelungen und nicht neu besetzte Stellen einen deutlichen Personalabbau bei Mercedes in Deutschland geben könnte, wollte Zetsche nicht sagen. Nach Branchenschätzungen hat Mercedes einen Überhang von mehreren tausend Stellen. Derzeit laufen Gespräche zwischen Konzern und Betriebsrat. Im weiteren Jahresverlauf schloss Zetsche weitere Restrukturierungskosten nicht generell aus. In den ersten beiden Quartalen hatte DaimlerChrysler wegen smart insgesamt 1,1 Milliarden Euro an Rückstellungen verbucht.


DaimlerChrysler-Beteiligung MTU Friedrichshafen
Im Streit um den Verkauf der DaimlerChrysler-Beteiligung MTU Friedrichshafen deutete Zetsche eine Lösung an. Eine Klärung sei in den nächsten Tagen möglich, sagte er. Der Konzern streitet seit Monaten mit den Familiengesellschaftern über die Veräusserung des Dieselmotorenbauers. Zuletzt hatte die Familie Maybach DaimlerChrysler ihre Anteile von 7,2 Prozent zum Kauf angeboten. Damit stockt das Unternehmen seinen Anteil von 88 auf 95,2 Prozent auf. Es wird erwartet, dass auch der Familienstamm Brandenstein-Zeppelin in Kürze den restlichen Anteil von 4,8 Prozent an DaimlerChrysler verkauft. Der Autokonzern will mit dem Verkauf von MTU mindestens eine Milliarde Euro einnehmen. (awp/mc/gh)

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