Merz: «Ich würde alles noch einmal gleich machen»

Denn sie habe «wieder Bewegung in die Sache gebracht», so der Finanzminister gegenüber der Online-Ausgabe der Gratiszeitung «20 Minuten» vom Freitag. Er sei zwar enttäuscht, dass der libyschen Premier sein Versprechen über die Freilassung der beiden Schweizer Geiseln nicht gehalten habe. Doch sein Vertrauen in ihn sei keine Fehleinschätzung gewesen. «Wenn solche Abmachungen im zwischenstaatlichen Verkehr nicht funktionieren, was dann?», sagte Merz.


Seitenhieb an Tribune de Genève
Der Bundespräsident zeigte sich im Weiteren überzeugt, dass die zwei festgehaltenen Schweiz ohne die Publikation der Polizeifotos von Hannibal Gaddafi durch die «Tribune de Genève» wieder frei wären. Alles sei damals für die Ausreise bereit gewesen. Wenig später habe ihm Vater Gaddafi beim Treffen in New York gesagt, «er fände diese erneute Erniederung seiner Familie unglaublich».


«Kein einziges Dossier schiefgeganen»  
Merz bezeichnete sein Präsidialjahr im Allgemeinen zwar als «ein schwieriges Jahr mit vielen Überraschungen». Doch «wenn man diese Umstände berücksichtigt, war es ein gutes Jahr». Sie hätten die gesetzten Ziele erreicht und «wenn man die Resultate betrachtet, ging kein einziges Dossier schief», sagte Merz. Er denke dabei an die Regelung der «Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der UBS», die Entfernung der Schweiz von der Grauen Liste der OECD oder Steuerprojekte wie die Familienbesteuerung, die Kalte Progression und die Mehrwertsteuer. (awp/mc/ps/03)

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