Migros und Swisscom geben Tarife für Handy-Angebot bekannt und ernten Kritik

Mit 48 Rappen liege «M-Budget Mobile» mit ihrem Partner Swisscom Mobile nur einen Rappen unter dem bisher günstigsten Prepaid-Angebot «Yallo» von Sunrise, monierte der Internet-Vergleichsdienst Comparis am Montag. Das Migros-Angebot lohne sich für Personen, welche nicht mehr als 80 Minuten pro Monat telefonierten. Im Ausland gehe es indes viel billiger: «Die Preise von Migros sind rund 250% teurer als etwa die Gesprächsminuten, welche die Aldi-Tochter Hofer in Österreich verkauft», hiess es.


«Vergleich fragwürdig»
«Dieser Vergleich ist fragwürdig», konterte Swisscom-Sprecher Sepp Huber. Denn bei dem genannten Angebot seien etwa SMS doppelt so teuer. Kaufkraftbereinigt sei der Mobilfunk in der Schweiz absolut vergleichbar mit dem Ausland. SMS kosten mit 10 Rappen bei «M-Budget Mobile» und «Yallo» gleichviel. Um dauerhaft von diesem Tarif profitieren zu können, muss man sich bei «M-Budget Mobile» bis Ende Jahr registrieren lassen. «Wie hoch die SMS-Preise danach sind, ist noch offen», hiess es in einer Migros-Mitteilung.


Vorteil in Bezug auf Anrufe auf das Swisscom-Netz
Einen Vorteil hat das Migros-Angebot in Bezug auf Anrufe auf das Swisscom-Netz. Hier wird der günstigere netzinterne Tarif bezahlt. Bei «Yallo» hingegen werden Anrufe von Sunrise- zu «Yallo»-Kunden zum teureren Fremdtarif verrechnet, obwohl beide Firmen zum gleichen Unternehmen TDC Switzerland gehören, wie Comparis weiter schrieb.


Handy-Nummer opfern
Wenig kundenfreundlich sei hingegen, dass man seine bisherige Handy-Nummer opfern müsse, wenn man zu «M-Budget Mobile» wechseln wolle. Das Angebot der Migros läuft unter 077-Rufnummern. (awp/mc/gh)

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