Milchproduzenten willens zur Segmentierung des Milchangebots

Es wird eine Basis-Milchmenge festgelegt, für welche ein möglichst guter Preis gelöst wird, der linear allen Produzenten zu Gute kommt. Die über die Basismenge hinaus produzierte Milch soll bei Bedarf zu einem tieferen Preis abgesetzt werden können. Die Industrie habe nun die Notwendigkeit der Segmentierung akzeptiert, sagte Gfeller am Mittwoch in Bern zur Eröffnung der Delegiertenversammlung. Mit dem Export von 5% der Milchmenge als Vollmilchpulver setze sie dies auch konkret in die Tat um.


Verursachergerechte Umsetzung
Zudem habe ein Grossteil der Produzentenorganisationen sich dazu bekannt, diese Umsetzung verursachergerecht, das heisst gestützt auf die Basismenge, spätestens auf den 1. Mai zu vollziehen. Und der Wille bestehe in verschiedenen Arbeitsgruppen, die weitere Umsetzung per 1. Mai voranzutreiben. Klar sei, dass das Milchaufkommen derzeit 5% zu hoch sei. Für diese Menge sei eine drastische preisliche Korrektur notwendig. Doch allein dieses Marktungleichgewicht rechtfertige es in keiner Weise, alles daran zu setzen, den Milchpreis auf EU-Niveau herunterzureissen.


Swissness-Bonus gefordert 
«Solange wir in einem schweizerischen Kostenumfeld produzieren, solange wir unsere Produktions-, Arbeits- und Lebenshaltungskosten zu Schweizer Preisen decken müssen, so lange orientieren wir auch den Produzentenpreis an einem schweizerischen Preisniveau, solange fordern wir unseren Swissness-Bonus», sagte der SMP-Präsident. (awp/mc/ps/17)

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