Milchverarbeiter Cremo: Weniger Umsatz

Der Gewinn belief sich auf 13,7 Mio CHF, wie Cremo am Freitag mitteilte. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 7,3%. Das Unternehmen zeigte sich in einer Mitteilung zufrieden. Es sei gelungen, die Betriebskosten zu senken und die Leistung der 2003 übernommenen Produktionswerke zu erhöhen.


Einbussen ausgeglichen
Die Integration der Standorte Mont-sur-Lausanne, Lucens und Thun ermögliche es dem Unternehmen, grössere Mengen an Milch zu verarbeiten. Die Menge der angenommenen Milch stieg im vergangenen Jahr auf 379 (Vorjahr: 347) Mio Kilogramm. Damit konnten die Einbussen bei der Rahm-Annahme teilweise ausgeglichen und das gewünschte Volumen an produzierter Butter gewährleistet werden.


Schwieriges Umfeld
Cremo verwies zudem auf das schwierige Umfeld, in dem sich das Unternehmen zu bewähren habe: Die Konkurrenz auf dem Schweizer Markt werde als Folge der Öffnung der Grenzen stärker, gleichzeitig werde die Milchwirtschaft immer weniger vom Bund unterstützt. Für den Umsatzrückgang machte Cremo die wegfallende Unterstützung und die Einbussen bei der Rahm-Annahme verantwortlich.


Synergien nutzen
Cremo verwies auch auf seine Bestrebungen, Synergien besser zu nutzen und zu koordinieren. Der Bau einer neuen Produktionsanlage in Villars-sur-Glâne sei gut angelaufen. Sie soll Ende 2006 in Betrieb gehen.


Der Milchverarbeiter Cremo wurde 1927 gegründet. Er stellt eine grosse Palette verschiedenster Milchprodukte für die Gastronomie, die Lebensmittelindustrie und für den Export her. 2004 beschäftigte Cremo 604 Personen (520 Vollzeitstellen), im Vorjahr waren es 617 Personen (524 Stellen) gewesen. (awp/mc/as)

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