Nach der Dekotierung der Valorennummern 88’840 und 88’839 ist Mövenpick wieder ein privates Familienunternehmen. Allerdings befinden sich bereits jetzt praktisch alle Aktien im Besitz der Familie von Finck. Im vergangenen halben Jahr hatte von Finck über seine Beteiligungsgesellschaft Carlton den Aktienbestand von 90 auf über 99% aufgestockt.
Aktien kraftlos
Die noch verbleibenden Aktien waren Anfang Juni vom Kantonsgericht Zug für kraftlos erklärt worden. Die Eigentümer hatten eine Abfindung erhalten. Carlton hatte den Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreitet, um die Eigentümerstrukturen der Mövenpick-Holding zu vereinfachen. Der Anteil von frei handelbaren Aktien war aber mit 10% schon vor der Übernahme klein. Die Familie von Finck hatte die Mehrheit der Gruppe 1992 von Firmengründer Ueli Prager übernommen.
Keinen Einfluss auf die unternehmerische Strategie
Der Rückzug von der Börse habe keinen Einfluss auf die unternehmerische Strategie, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Inhaberaktien der Mövenpick-Holding werden seit Mai 1978 an der SWX gehandelt, die Namenaktien seit Juli 1987. Kotiert waren 577’584 Inhaberaktien à 15 CHF und 1’041’296 Namenaktien à 3 CHF. Bis am Dienstag Mittag notierten die Mövenpick-Inhabertitel unverändert bei 398,50 CHF; 26,50 CHF unter ihrem historischen Hoch von 425 CHF. Das Namenpapier steht ebenfalls unverändert bei 93,10 CHF. (awp/mc/gh)
