Motorola will weitere 4.000 Stellen streichen

Der zweitgrösste Mobiltelefon-Hersteller der Welt nach Nokia will durch den Personalabbau und andere Sparmassnahmen ab 2008 jährlich 600 Millionen Dollar (444 Mio Euro) einsparen. Dies kündigte Motorola in Schaumburg (US-Bundesstaat Illinois) am Mittwoch nach Börsenschluss an. Das Unternehmen gab nicht bekannt, welche Standorte betroffen sind. Motorola hatte bereits im Januar den Abbau von 3.500 Arbeitsplätzen angekündigt. Diese sollen planmässig bis 30. Juni gestrichen werden, hiess es. Motorola beschäftigte Ende 2006 nach US- Medienberichten vom Donnerstag rund 66.000 Menschen.


Schwachen Handy-Geschäft im ersten Quartal 2007
Motorola hatte wegen des schwachen Handy-Geschäfts im ersten Quartal 2007 einen Verlust verbucht. Besonders in Europa und den Schwellenländern war der Absatz schlecht. Zudem kam es zu harten Preiskämpfen mit Branchenführer Nokia und anderen Konkurrenten.  Das Unternehmen solle langfristig und anhaltend profitabel gemacht werden, betonte Finanzchef Tom Meredith. Das sei das Hauptziel. Das Unternehmen erwartet im Zusammenhang mit den angekündigten Sparmassnahmen zusätzliche Restrukturierungsbelastungen von 300 Millionen Dollar oder rund acht Cent je Aktie. Sie stehen vor allem im Zusammenhang mit dem Stellenabbau und dürften im weiteren Verlauf dieses Jahres anfallen. (awp/mc/gh)

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