Münchener Rück erwägt Aktienrückkauf

Dies sagte Konzernchef Nikolaus von Bomhard am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München. Die Planungen für die Kapitalanforderungen der nächsten Jahre liefen gerade an. «Auch werden wir wie schon bisher mit den Ratingagenturen sprechen und das laufende Geschäft im Auge behalten müssen», sagte Bomhard. «Der Zeithorizont für den Abschluss dieser Überlegungen ist weniger als ein Jahr.»


Aktienrückkauf von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals
Ende vorigen Jahres waren 1,57 Millionen eigene Aktien im Besitz der Münchener-Rück-Gruppe. Dies entspricht nach Konzernangaben einem Anteil von 0,68 Prozent des Grundkapitals. Auf der Hauptversammlung wollte der Rückversicherer seine Aktionäre bitten, den Aktienrückkauf von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals zu genehmigen. Diese Ermächtigung solle bis zum 18. Oktober 2007 gelten, wie aus der Tagesordnung hervorgeht. Zudem liegt das Unternehmen auf Kurs, das Jahresziel zu erreichen. «Wir haben bisher aber keine Meldungen zu Grossschäden erhalten, die zu einer Korrektur unseres Zielkorridors Anlass gäben», sagte Konzernchef Nikolaus von Bomhard weiter.


Verzinsung von 15 Prozent auf Risikokapital
Bomhard bekräftigte zudem das Renditeziel des Rückversicherers. «Im laufenden Jahr 2006 wollen wir auf Konzernebene eine Verzinsung von 15 Prozent auf unser Risikokapital erreichen», sagte er. Die Münchener Rück gebe weiterhin der Profitabilität den Vorrang. «Gewinn vor Umsatz – Diese Vorgabe gilt unverändert.» Im vergangenen Jahr hatte die Münchener Rück ungeachtet hoher Naturkatastrophen-Schäden einen Rekordüberschuss von 2,74 Milliarden Euro und Bruttobeiträge von 38,2 Milliarden Euro erzielt. (awp/mc/gh)

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