Nachfrage nach Wohnraum dürfte laut Studie längerfristig sinken

Nachfrage nach Wohnraum dürfte laut Studie längerfristig sinken
(Pexels)

Zürich – Wohnungen sind in den städtischen Regionen der Schweiz ein knappes Gut. Aufgrund der demografischen Entwicklung dürfte sich dies aber laut den Immobilienexperten der Grossbank UBS längerfristig wieder ändern.

Zu diesem Schluss kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Immobilienstudie der Bank. Darin erklären die Experten, dass die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation die Zuwanderung in der Schweiz zwar mittelfristig auf hohem Niveau halten dürfte.

Längerfristig sei jedoch «mit einer nachlassenden Nachfrage nach Wohnraum und Geschäftsflächen zu rechnen». Festgemacht wird dies vor allem an den revidierten Bevölkerungsszenarien des Bundes. Gemäss den neusten Daten sinke der Geburtenüberschuss nämlich schneller als bisher erwartet.

«Immer mehr Kantone wachsen nur noch aufgrund von Zuwanderung», schreiben die UBS-Immo-Experten. Vor allem in Regionen mit negativem Geburtenüberschuss und gleichzeitig geringer Zuwanderung drohe zudem langfristig eine «ausgeprägte Alterung» der Bevölkerung.

Im Rahmen dieser Prognosen rechnen die UBS-Experten damit, dass sich das Bevölkerungswachstum bis 2045 nahezu halbieren könnte. Daher sei mit einem «deutlichen Rückgang» der jährlichen Zusatznachfrage nach Wohnungen zu rechnen. (awp/mc/ps)

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