Nike dank internationalem Geschäft mit Gewinnplus

Der Umsatz des adidas -Konkurrenten erhöhte sich um sechs Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Dollar (3,2 Mrd Euro). Trotz der allgemein düsteren Konjunkturaussichten zeigte sich Konzernchef Mark Parker zuversichtlich. Nike biete sich eine grosse Chance, die Marktführerschaft weiter auszubauen. «Wir werden diese Gelegenheit nutzen», kündigte Parker am Mittwochabend nach US-Börsenschluss am Konzernsitz in Beaverton (Oregon) an.


Auftragsbestand deutlich über dem Vorjahr
Nikes aktueller Auftragsbestand bis April liegt um Währungseffekte bereinigt um sechs Prozent über dem Vorjahr. Die Auftragslage ist ein wichtiger Gradmesser für künftige Gewinne.


Belastetes Heim- und florierendes Ausland-Geschäft
Bei Nike wuchsen Umsätze und Gewinne im zweiten Geschäftsquartal in allen Regionen ausser auf dem Hauptmarkt USA. Hier belasteten neben sinkenden Einnahmen auch höhere Kosten das Geschäft. In Europa, Nikes zweitgrössten Absatzgebiet, stiegen die Erlöse um sechs Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar und das Vorsteuerergebnis um knapp 20 Prozent auf 277 Millionen Dollar. Asien und Lateinamerika legten noch stärker zu.


Nike überrascht Analysten
Mit seinem Ergebnis übertraf Nike die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz blieb dagegen hinter den Schätzungen zurück. Die Nike-Aktie stand im nachbörslichen Handel unter Druck. Zur Schlussglocke an der Wall Street hatten sie gegenüber dem Vortag noch um gut zwei Prozent auf 50,64 Dollar zugelegt.


adidas tritt auf die Kostenbremse
Rivale adidas tritt derzeit trotz zuletzt guter Quartalszahlen auf die Kostenbremse. Der weltweit zweitgrösste Anbieter kappte vor wenigen Wochen seine Prognose für das nächste Jahr. Die US-Tochter Reebok enttäuscht weiterhin. (awp/mc/pg/01)

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