Nike wegen Steuereffekt mit Gewinnrückgang

Unter dem Strich verdiente Nike im Ende August abgelaufenen ersten Geschäftsquartal knapp 511 Millionen Dollar (350 Mio Euro) und damit zehn Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Den einmaligen Steuervorteil aus dem Vorjahr herausgerechnet stieg der Gewinn um zehn Prozent. Der Umsatz kletterte um 17 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar, wie Nike am Mittwoch nach US-Börsenschluss am Sitz in Beaverton (Oregon) mitteilte. Das Plus kam zu über der Hälfte aus Währungseffekten.


Erwartungen übertroffen
Der Konzern übertraf mit seinen Zahlen die Schätzungen der Analysten. Die Nike-Aktie gewann nachbörslich in einer ersten Reaktion deutlich um fast fünf Prozent. Im Tagesverlauf hatte sie zuvor 2,6 Prozent auf 59,27 Dollar verloren. Der Auftragsbestand zur Lieferung bis einschliesslich Januar liege zehn Prozent über dem Vorjahr. Die Orderlage ist ein Gradmesser für künftige Umsätze und Gewinne. Nike hatte erst diese Woche zudem den Rückkauf weiterer Aktien angekündigt. In den nächsten vier Jahren sollen Papiere für fünf Milliarden Dollar zurückerworben werden.


Rückzug aus Spitzen-Schwimmsport
Nike zieht sich gerade aus dem Spitzen-Schwimmsport zurück. Der australische Konkurrent Speedo dominiert den Bereich mit seinen Hightech-Anzügen für Athleten, so etwa zuletzt bei den Olympischen Spielen in Peking. Das Geschäft mit Badebekleidung im Freizeitbereich läuft bei Nike aber weiter. (awp/mc/ps/15)

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