OC Oerlikon: Chancen für Lösung mit Banken steigen

Zu früherer Zeit war diesbezüglich von 20% die Rede gewesen. Der russische Hauptaktionär Renova sei von der Forderung abgerückt, dass die Banken 380 Mio CHF von ihren Kreditforderungen abschreiben sollen. Vekselberg gebe sich dem Vernehmen nach auch mit 250 Mio CHF zufrieden, schreibt die «NZZ am Sonntag» (NZZaS, Ausgabe 7.3.). Ein Renova-Sprecher wollte dies gegenüber der NZZaS nicht kommentieren.


Vekselberg mit Schuldenverzicht von 10% zufrieden
In der Zeitung «Sonntag» heisst es mit Bezug auf das Umfeld von Vekselberg, dass man sich dort mit einem Schuldenverzicht von 10% zufrieden gebe. Dafür wolle er aber dominierender Grossaktionär bleiben. Gemäss Personen, die Einblick in die Verhandlungen hatten, stünden die neuen Kreditverträge und die Fälligkeitsklauseln und Zinskonditionen seien definiert, so der «Sonntag» weiter.


Zeit drängt
Eine Einigung drängt, da bereits Ende März eine erste Rückzahlung in Höhe von 600 Mio CHF fällig wird. Insgesamt haben 24 Banken einen Konsortialkredit über rund 2,4 Mrd CHF ausstehend. Angeführt wird das Bankenkonsortium gemäss der NZZaS von der Citigroup. Im federführenden Komitee seien zudem die Deutsche Bank, ING, die Royal Bank of Scotland sowie die Commerzbank vertreten. Erschwert würden die Verhandlungen, weil die Banken gut einen Viertel ihrer Forderungen an Hedge-Funds und spezialisierte Finanzgesellschaften mit einem Abschlag von rund 30% weiterkauft hätten, so die NZZaS.


Rahmen für die Kapitalerhöhung abgesteckt
Abgesteckt sei der Rahmen für die angestrebte Kapitalerhöhung, wissen die Blätter weiter zu berichten. Der Renova-Sprecher bekräftigte gegenüber der NZZaS, dass Renova bereit sei, die nötige Kapitalerhöhung mitzutragen. Laut NZZas könnte dies mindestens 400 Mio CHF bei einem Gesamtumfang von gut 800 Mio CHF ausmachen. Den Rest würde Vekselberg bei Anlegern zu platzieren versuchen, so die Zeitung. Die neuen Aktien sollen gemäss NZZaS zu unter 3 CHF herausgegeben werden (Schlusskurs Freitag 35 CHF). Folge davon wäre eine hohe Verwässerung der bestehenden Aktionäre. (awp/mc/ps/15)

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