Öl-Preise leicht gestiegen – Erholung nach Vortagesverlusten

Bei den Kursgewinnen handle sich lediglich um eine leichte Erholung, nachdem die Ölpreise am Mittwoch unter Druck geraten seien, sagten Händler. Die in den USA stark gestiegenen Rohöllagerbestände hatten die Ölpreise am Vortag belastet. Experten erwarten angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche eine weiterhin gedämpfte Nachfrage nach Rohöl.


Zweifel an OPEC-Förderdrosselung
Der Ölpreis dürfte derzeit aber noch von Aussagen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) gestützt werden, wonach eine weitere Kürzung der Fördermenge im März möglich sei, sagten Händler. Laut einer Commerzbank-Studie wachsen jedoch aufgrund der Lagerentwicklung die Zweifel, ob die OPEC wirklich die Produktion so stark drosselt, wie sie es öffentlich vorgibt. Ausserdem sei die Quotendisziplin im Januar nicht sehr ausgeprägt gewesen. «Damit steigt das Risiko, dass es der OPEC nicht gelingt, das Angebot hinreichend zu verknappen, damit es zu einem Anstieg der Ölpreise kommt.»


OPEC leicht teurer
Auch der OPEC-Ölpreis ist leicht gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells am Mittwoch 41,64 US-Dollar. Das waren 12 Cent mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/pg/21)

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