Öl-Preise steigen weiter über 80 Dollar

Händler verwiesen neben positiv aufgenommenen Konjunkturdaten, etwa aus China, auf die aktuelle Euro-Dollar Stärke als Grund für steigende Ölpreise. Ein deutlich besser als erwarteter Einkaufsmanagerindex aus China, dem Land mit dem weltweit zweitgrössten Ölverbrauch, habe die Hoffnungen auf eine anhaltend robuste Nachfrage geschürt, hiess es in einer Commerzbank-Studie vom Freitag. Zudem gebe es politische Unruhen im OPEC-Land Ecuador, was Sorgen vor möglichen Angebotsausfällen auslöse. In einem Umfeld steigender Ölpreise würden auch derartige Nachrichten zum Anlass genommen, den Preis weiter nach oben zu treiben, obwohl eigentlich kein Grund dafür bestehe. So fördere Ecuador lediglich 465.000 Barrel Rohöl pro Tag. Am Nachmittag steht mit dem ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA zudem ein viel beachteter Termin auf der Agenda.


Opec-Preis gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg erneut deutlich. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 77,48 US-Dollar. Das waren 1,74 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss/03)

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